Spitzenreiter muss in die Lausitz Landshut steht in Weißwasser auf dem Prüfstand, Verfolger alle auswärts, Riessersee vor hoher Hürde

Spitzenreiter Landshut steht am Sonntag in der DEL2 vor einer Auswärtshürde, muss bei den Lausitzer Füchsen ran, die ihre Negativ-Serie (drei Niederlagen) mit dem Sieg bei "Lieblingsgegner" Rosenheim beendet haben. Angesichts von vier Punkten Vorsprung in der Tabelle kann der EVL die Fahrt in die Lausitz beruhigt antreten, zumal auch die direkten Verfolger Auswärtsspiele vor der Brust haben - die punktgleichen Bietigheim, Riessersee und Bremerhaven treten in Bad Nauheim, Ravensburg und Kaufbeuren an.

Riessersee hat aus diesem Trio beim Sechsten Ravensburg, der aber nur zwei Punkte hinter Platz zwei liegt, sicher die schwerste Aufgabe. Nach zuletzt acht Siegen in Folge tritt der SCR aber mit breiter Brust bei den heimstarken Oberschwaben an.

DIE ANSETZUNGEN AM SONNTAG

17.00 Uhr: Lausitzer Füchse (9.) - EVL Landshut Eishockey (1.)
Mit neu formierten Reihen kam Weißwasser in Rosenheim trotz 0:2-Rückstandes zum Erfolg. Wie wichtig dieser Sieg war, zeigte sich auch bei den Emotionen von Füchse-Coach Dirk Rohrbach nach Spielende. Nun steht mit dem Gastspiel von Spitzenreiter Landshut das nächste schwere Spiel für die Lausitzer an.

17.00 Uhr: Eispiraten Crimmitschau (12.) - Starbulls Rosenheim (5.)
Die Starbulls haben etwas ihren Rhythmus verloren und vier Spiele in Folge verloren. Daran konnte am Freitag auch die Rückkehr von Kim Staal und Shawn Weller nichts ändern. "Wir haben nach dem ersten Drittel das Eishockeyspielen aufgehört", war Trainer Franz Steer verärgert. Für Crimmitschau geht es im Heimspiel erneut um viel, schließlich muss man den Anschluss zu Platz acht halten.

18.00 Uhr: ESV Kaufbeuren (11.) - Fischtown Pinguins Bremerhaven (4.)
Auf der Strafbank kann man keine Spiele gewinnen, resümierte ESVK-Coach Dieter Hegen nach der Niederlage am Freitag in Dresden. "Ich war nicht nervös, aber ich freue mich ungemein, dabei zu sein", so Verteidiger Martin Walter, der am Freitag sein Debüt im Dress der Bremerhavener gab.

18.30 Uhr: Heilbronner Falken (10.) - Dresdner Eislöwen (7.)
Bis auf Marvin Tepper (Gehirnerschütterung) können die Gäste in Bestbesetzung auflaufen.
"Heilbronn agiert seit dem Trainerwechsel stabiler", schätzt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch ein. "Wir erwarten ein schweres Spiel. Wenn wir aber unser Laufspiel von Beginn an durchziehen, sollte in gutes Ergebnis möglich sein", so Popiesch weiter. Heilbronn musste nach dem Zwischenhoch zuletzt zwei Niederlagen in Folge hinnehmen.

18.30 Uhr: EC Bad Nauheim (8.) - Bietigheim Steelers (2.)
"Wir haben im ersten Drittel durchaus gut gespielt. Landshut hat anschließend aber gezeigt, dass sie ein echtes Top-Team sind. Leider haben wir das letzte Drittel sehr zum Leidwesen von Domenic Bartels hergeschenkt", sagte EC-Coach Frank Carnevale nach dem 1:10 beim Spitzenreiter am Freitag. Nun soll sich das Team gegen den sich wieder im Aufwind befindlichen Meister (zuletzt zwei Siege in Folge und drei Siege in den jüngsten vier Spielen) rehabilitieren.

18.30 Uhr: Ravensburg Towerstars (6.) - SC Riessersee (3.)
Das Überraschungsteam aus Riessersee (acht Siege in Folge) tritt beim zweitbesten Heimteam der Liga (25 Punkte, erst eine Heimniederlage) an. "Die Mannschaft und der Trainer können sehr stolz auf Ihre Leistungen der letzten Wochen sein. Wir genießen alle jeden Sieg, wissen aber ganz genau, wie alles einzuschätzen ist", so SCR-Geschäftsführer Ralph Bader.