Die Hamburg Freezers wollen ihre Erfolgsserie auch heute im Heimspiel gegen Spitzenreiter Köln fortsetzen. Foto: imago
Für die Kölner Haie geht es in dieser Woche Schlag auf Schlag. Nach dem Sieg über Meister Berlin vom Dienstag (3:1) geht die Reise am Freitag (live ab 19.25 Uhr auf laola1.tv) zum heißesten Team der Liga nach Hamburg. Die Freezers haben zehn ihrer letzten elf Spiele gewonnen und sich damit auf Rang fünf nach vorne gearbeitet. Angesprochen auf das Top-Spiel gegen die Haie sagte Hamburgs Coach Benoit Laporte gegenüber del.org: "Das ist eine große Herausforderung, die wir als Chance sehen. Der Tabellenführer ist der Maßstab. nach dem Spiel werden wir wissen, wo wir wirklich stehen."
Ein rasantes und hochklassiges Match dürfen auch die Zuschauer in Mannheim erwarten. Dort trifft der Tabellenzweite im Verfolgerduell auf den Rangdritten aus Krefeld. Die Pinguine haben nur eine Niederlage in den letzten sieben Spielen kassiert und sind eine der ganz großen Überraschungen in dieser Spielzeit. Dort hat Trainer Rick Adduono aus einer der Papierform nach eher durchschnittlichen Mannschaft ein Spitzenteam geformt, das konstant gut und im oberen Tabellendrittel mitspielt. Bei Mannheim stehen Christopher Fischer und Kai Hospelt wieder im Kader. Trainer Harold Kreis hat also die Qual der Wahl.
Unter der Überschrift "Ice Tigers empfangen die Weltmacht" steht das bayerische Derby zwischen Nürnberg und München. Logisch, die vollmundigen Ankündigungen des Sommers sind dieser Tage nicht nur in den Nürnberger Nachrichten ein Thema und Münchens Trainer Pierre Pagé muss sich angesichts der schwachen Leistungen seiner Mannschaft einiges anhören. Doch Nürnbergs Trainer hält den Puck flach, lobt stattdessen den Gegner. Gegenüber den Nürnberger Nachrichten sagte Tray Tuomie: "Gegen München kannst du nicht genug Tore schießen", sagt der Coach über das "vielleicht talentierteste Team der Liga".
Währenddessen hat die anhaltender Verletztenmisere in Düsseldorf "dramatische Ausmaße" (O-Ton Walter Köberle gegenüber derwesten,de) angenomen. Letzten Sonntag haben sich gegen Augsburg auch noch Manuel Strodel, Corey Mapes und Maik Klinksporn verletzt, so dass aktuell insgesamt sieben Akteure fehlen. Jetzt hat die DEG den 17-jährigen Nachwuchsverteidgier Hagen Kaisler lizenziert, der am Freitag in Ingolstadt im Kader stehen wird. Trotz aller Hiobsbotschaften gab es unter der Woche auch fröhliche Gesichter im Lager der Düsseldorfer. Hintergrund: Die Sportliche Leitung mit Trainer Christian Brittig und Manager Walter Köberle erhielt von der neuen Geschäftsführung den "Auftrag" einen Wunschzettel für die kommende Saison zu schreiben.
DIE SPIELE VOM FREITAG IM ÜBERBLICK
19.30 Uhr (live bei LAOLA1.tv) Hamburg Freezers (5.) - Kölner Haie (1.)
Der Spitzenreiter muss zwar weiterhin auf die Leistungsträger Kranjc, Müller, Tripp und Stephens verzichten, eilte zuletzt aber trotzdem von Sieg zu Sieg. Am Selbstbewusstsein wird es auch Hamburg nicht mangeln, denn elf Siege aus den letzten zehn Spielen sprechen Bände. Zudem kehrt bei den Freezers Kapitän Christoph Schubert zurück ins Team. Die letzten drei Heimspiele gegen Köln hat Hamburg allesamt gewonnen.
19.30 Uhr: Adler Mannheim (2.) - Krefeld Pinguine (3.)
Verteidiger Christopher Fischer könnte nach monatelanger Pause gegen Krefeld sein Debüt im Trikot der Adler feiern. Zudem steht auch Kai Hospelt wieder im Aufgebot. Mannheims Trainer Kreis hat somit ein Überangebot an Spielern und wird wohl diesmal Nationalspieler Martin Buchwieser und Matthias Plachta auf die Tribüne schicken. Bei Krefeld fehlen Verteidiger David Fischer und Stürmer Mark Voakes. Die Adler konnten das Hinspiel in Krefeld mit 5:3 gewinnen, zuletzt gewann Krefeld allerdings von zehn Auswärtsspielen in Mannheim immerhin sechs.
18.00 Uhr: Grizzly Adams Wolfsburg (6.) - Schwenninger Wild Wings (12.)
Nur ungern erinnert man sich in Wolfsburg an die "Abfuhr" vom Hinspiel. Da verloren die Grizzly Adams beim Liga-Neuling 1:8. Da ist also noch eine Rechnung offen. Wolfsburg muss ohne die Langzeitverletzten Matt Dzieduszyki und Greg Moore antreten, hofft aber auf den Einsatz des zuletzt angeschlagenen Sebastian Furchner. Fehlen wird den Grizzly Adams allerdings Gerrit Fauser, während auf Seiten der Schwenninger lediglich Verteidiger Elias Granath (Knöchelverletzung) fehlen wird.
19.30 Uhr: Eisbären Berlin (8.) - Augsburger Panther (11.)
Die Reise in die Hauptstadt war für die Panther selten von Erfolg gekrönt. Zuletzt gab es dort sechs Niederlagen in Folge. Zuletzt haben die Panther zwei Spiele in Folge gewonnen, während Berlin am Dienstag in Köln den Kürzeren zog. Augsburg muss neben Tölzer, Draxinger und Bakos nun auch noch auf Trevelyan verzichten, hat unter der Woche aber Adrian Grygiel verpflichtet. Bei Berlin steht hinter den Namen Florian Busch und Andre Rankel noch ein Fragezeichen.
19.30 Uhr: Thomas Sabo Ice Tigers (4.) - EHC Red Bull München (9.)
Im ersten Vergleich dieser Saison behielt Nürnberg mit 6:5 die Oberhand. Zuletzt lief allerdings der Motor der Franken alles andere als rund. Vergangenes Wochenende unterlagen die Ice Tigers sogar dem Tabellenletzten Düsseldorf. Auch in München ist Konstanz ein Fremdwort, doch das Team von Trainer Pierre Pagé hat Talent ohne Ende und ist immer für eine Überraschung gut. München hat keinerlei Ausfälle zu verzeichnen, bei Nürnberg fehlen in jedem Fall die Langzeitverletzten Marco Nowak und Patrick Buzas. Ob Peter Lindlbauer, David Elsner und Steven Reinprecht auflaufen können, entscheidet sich kurzfristig.
19.30 Uhr: ERC Ingolstadt (7.) - Düsseldorfer EG (14.)
Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge sind die Panther aus den Top-Sechs gefallen - und auch unter Druck geraten. Im Heimspiel gegen den Rangletzten wäre allerdings alles andere als ein klarer Heimsieg indiskutabel. Ingolstadt muss kurfristig auf Thomas Greilinger verzichten, bei den Gästen aus dem Rheinländer fehlen aber insgesamt sieben Stammspieler. Auch die Statistik spricht gegen Düsseldorf: Die letzten acht Gastspiele in Ingolstadt gingen verloren.
19.30 Uhr: Straubing Tigers (10.) - Iserlohn Roosters (13.)
Beide Mannschaft sind bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Tigers sind mit Tabellenplatz zehn und 28 Punkten zumindest auf Kurs, während die Roosters als Tabellenvoletzter nur 20 Punkte auf dem Konto haben. Zuletzt war allerdings bei den Iserlohnern ein Formanstieg zu sehen, auch wenn die Ergebnisse (noch) nicht stimmten. In Straubing freut man sich über die Rückkehr von Stammgoalie Jason Bacashihua. Unsicher ist noch, ob Top-Scorer Blaine Down und Kapitän Sandro Schönberger auflaufen können. Die Roosers können bis auf Collin Danielsmeier in Bestbesetzung auflaufen und werden aller Voraussicht nach erstmals mit Neuzugang Chris Connolly antreten.