Nach seiner schweren Kehlkopfverletzung vom Sonntag abend ist DEG-Goalie Bobby Goepfert bereits wieder auf dem Wege der Besserung. Foto: imago
Eishockey-Torhüter sind "Verrrückte" in positivem Sinne. Bobby Goepfert ist ein gutes Beispiel. Am Sonntagabend schwebte der Goalie der Düsseldorfer EG nach einem Pucktreffer am Kehlkopf kurzzeitig in Lebensgefahr, am Montag dachte er schon wieder über seinen nächsten Einsatz für die Düsseldorfer EG nach. Bereits am Dienstag gegen den EHC München könnte der Torhüter tatsächlich wieder auflaufen. "Ich traue mir das Spiel zu. Aber unser Arzt entscheidet", sagte der US-Boy der Nachrichtenagentur dpa.
Schon am Sonntagabend ließ Goepfert via Twitter verlauten, dass die Schwellung am Kehlkopf zurückgegangen sei und er in Ordnung sei. Am Montag nun hat er sich über den Kurznachrichtendienst für die Genesungswünsche bedankt. "Ich bin okay. Es schmerzt und ich klinge ein bisschen wie Vito Corleone", scherzte Goepfert. Er wolle von nun an eine Hals-Schutzmaske tragen.
Am Sonntagabend jedoch spielten sich beim Derby gegen Köln in der 30. Spielminute hinter der Bande dramatische Szenen ab. Goepfert musste sich nach dem Treffer am Kehlkopf übergeben, wirkte benommen, war kaum ansprechbar - es bestand Lebensgefahr. "Er hätte ersticken können, seine Lippen waren schon blau angelaufen. Vor so etwas habe ich große Angst", sagte DEG-Mannschaftsarzt Ulf Blecker gegenüber dem Express. Goepfert wurde anschließend hoch dosiert mit Kortison behandelt, damit der Kehlkopf nicht weiter anschwellen konnte. Anschließend wurde er ins Krankenhaus transportiert, wo eine schwere Kehlkopfprellung diagnostiziert worden war.