Köln rang Nürnberg nach Penalty-Schießen nieder.
Foto: Digitalfoto Matthias
Update. Die Kölner Haie bleiben auch nach dem 30. Spieltag an der Tabellenspitze der DEL. Im Top-Spiel gegen den Tabellendritten Thomas Sabo Ice Tigers setzten sich die Domstädter am Sonntag nach Penalty-Schießen mit 2:1 durch. Auch der Rangzweite Hamburg musste einen Niederlage einstecken. Die Freezers verloren am Abend 2:3 in Ingolstadt, das nun auf Rang sechs vorgerückt ist. Mannheim feierte mit dem 7:0-Kantersieg gegen Augsburg ein perfektes Wochenende, während Krefeld beim 4:2 in Straubing erst zum zweiten Mal im Dezember gewann.
Neben Torhüter Danny aus den Birken, der 29 Schüsse und drei Penaltys parierte, war John Tripp der Matchwinner im Spitzenspiel. Der Stürmer markierte im Shootout den entscheidenden Treffer zum 2:1 gegen Nürnberg. In der regulären Spielzeit waren nur im zweiten Abschnitt Tore gefallen. Patrick Reimers Führung für die Ice Tigers in der 25. Minute, beantwortete Yared Hagos nur vier Minuten später.
Nach dem 5:0 gegen Schwenningen am Freitag gelang Mannheim zwei Tage später der nächste beeindruckende Sieg. Mit 7:0 fertigten die Adler vor erneut ausverkauftem Haus Augsburg mit 7:0 ab. Christoph Ullmann und Marcus Kink verbuchten jeweils ein Tor und zwei Vorlagen. Goalie Dennis Endras musste nur 19 Schüsse für sein drittes Shutout der Saison abwehren.
Die Straubing Tigers konnten hingegen keinen Nutzen aus der deutlichen Pleite des Zehnten Augsburg ziehen. Die Niederbayern unterlagen auf eigenem Eis den zuletzt schwächelnden Krefeld Pinguinen mit 2:4 und bleiben weiter mit zwei Zählern Rückstand auf die Panther Elfter. Mit zwei Toren im ersten Drittel legten die Rheinländer früh den Grundstein für den Erfolg. Straubing verkürzte zwar zwei Mal, doch die Gäste wussten stets eine Antwort. Insgesamt war Krefeld in allen Belangen besser, der Sieg war hochverdient, zumal sich die Tigers erneut krasse, individuelle Fehler leisteten.
Im Top-Spiel des Abends sahen 3.669 Fans in Ingolstadt ein packendes Match. Die Panther dominierten im ersten Drittel gegen Rangzweiten Hamburg, lagen nach Treffern von Greilinger, Laliberte und Hahn schon 3:0 in Front, ehe Oppenheimer kurz vor Drittelende noch den Anschluss schaffte. Im weiteren Spielverlauf fanden die Gäste besser ins Spiel und kamen erneut durch Oppenheimer auch zum 2:3. Zu mehr reichte es allerdings nicht mehr, weil die Gastgeber den knappen Vorsprung leidenschaftlich verteidigten. Auf den Rängen hatten die Fans auch so ihre helle Freude, weil auf dem Eis die Fezten flogen. Zunächst blieb Hamburgs David Wolf bei einem Faustkampf gegen Travis Turnbull Punktsieger, kur vor Schluss schnappte sich aber Tim Conboy den Hamburger Angreifer und verpasste ihm einige Faustschläge.
Nichts zu bestellen hatte Schlusslicht Düsseldorf beim Gastspiel in München. Die Oberbayern gingen durch Barta früh in Führung und legten zu Beginn des Mitteldrittels innerhalb von drei Minuten zwei weitere Treffer nach. Nach dem Anschlusstor durch Olimb stellte Youngsgter Keil wenig später den alten Toreabstand wieder her. Auch das 2:4 durch Bostrom beantwortete München postwendend durch Haydar mit dem 5:2. Der EHC Red Bull hält damit unmittelbar Kontakt zu Platz sechs, während die DEG im Tabellenkeller festsitzt.
Spannung pur erlebten über 6.000 Fans beim Duell Schwenningen gegen Iserlohn. Die Roosters waren im ersten Abschnitt total überlegen und führten nach Treffern von Wolf, Foster und York klar mit 3:0. Im Mitteldrittel kamen die Gastgeber besser ins Spiel und konnten durch Neuzugang Sean O'Connor in Überzahl verkürzen. In der 52. Minute überschlugen sich dann die Ereignisse. Innerhalb von 56 Sekunden schafften Petersen und Green den kaum mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Schluss. Nach torloser Verlängerung musste demnach das Penalty-Schießen entscheiden. Und hier war es erneut Morten Green vorbehalten, das Match zugunsten der Wild Wings zu entscheiden.