Anzeige
Montag, 30. Dezember 2013

Operation möglicherweise erst später Dennis Seidenberg nach seinem Kreuzbandriss: „Als ich die Diagnose hörte, war ich natürlich enttäuscht“

Dennis Seidenberg im Spiel gegen Ottawa vor seiner Kreuzbandverletzung.
Foto: imago

Für Dennis Seidenberg ist die NHL-Saison früher als erwartet vorbei. Der Verteidiger der Boston Bruins fällt nach einem Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie sechs bis acht Monate aus, wie der Verein mitteilte. Im Interview mit den Eishockey News spricht Seidenberg über seine Verletzung, die nächsten Schritte und die Reaktionen, die er erfahren hat.

Dennis Seidenberg, ihr Kreuz- und Innenbandriss ist mittlerweile einige Tage her. Wie waren die Reaktionen, als die Diagnose bekannt geworden ist?
Dennis Seidenberg: "Ehemalige Spieler und Freunde haben sich sofort bei mir gemeldet. Ich hatte da ganz schnell bestimmt 60, 70 SMS bekommen. Darüber habe ich mich gefreut."

Sie haben sich die Verletzung am Freitag bei einem Zweikampf mit Ottawas Cory Conacher zugezogen. Eine unmittelbare Untersuchung nach dem Spiel ergab zunächst kein Ergebnis. Mit welchem Gefühl sind Sie dann am Samstag zur Kernspin-Tomografie gehumpelt?
Dennis Seidenberg: "Ich hatte in der Nacht eigentlich ganz gut geschlafen, wobei das Knie jedesmal weh tat, wenn ich mich bewegt oder gedreht habe. Als ich dann zu unserem Mannschafts-Arzt, Dr. Peter Asnis, gefahren bin, hatte ich trotzdem noch auf das Beste gehofft und mir selbst gesagt, dass es schon nichts Schlimmes sein wird. Aber diese Hoffnungen hat er mir dann leider ziemlich schnell genommen. Als ich die Diagnose hörte, war ich natürlich enttäuscht. Aber, um ehrlich zu sein, hatte ich schon so ein bisschen eine schlimmere Verletzung vermutet, weil es sich diesmal anders angefühlt hatte, als bei den Innenband-Problemen, die ich vorher hatte. Als ich mich mit Cory Conacher verhakt und dabei mein Knie verdreht habe, hatte ich sofort einen Schmerz an der hinteren Innenseite des Knies verspürt. Sowas hatte ich vorher noch nicht erlebt.

Die Spiele vom Sonntag im Stenogramm (10 Einträge)

 


Was steht als nächstes für Sie an?
Seidenberg: "Ich bin jetzt erstmal ein paar Tage still gelegt. Mein Knie ist geschwollen, ich kann es nicht beugen. Allerdings kann ich ohne Krücken, jedoch unter Schmerzen, langsam gehen. Aber ich werde nicht allzu lange aussetzen und im neuen Jahr bald wieder mit dem Training anfangen. Für den Oberkörper kann ich auf jeden Fall etwas machen."

Wann ist die Operation geplant?
Seidenberg: "Das steht noch nicht ganz fest. Die Schwellung muss erstmal abklingen. Nach jetzigem Stand soll das Innenband eventuell ohne Operation verheilen. Das dauert so grob sechs Wochen. Und danach wollen sie das Kreuzband reparieren. Aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Das Gute ist, dass mein Meniskus wohl sehr gut ist. Bei Kreuzbandrissen besteht wohl durchaus die Gefahr, dass man sich das Knie auf Dauer komplett kaputt macht, weil auch der Knorpel beschädigt werden kann. Aber unser Teamarzt hat gesagt, mein Meniskus sei einer der Besten, die er bei Sportlern gesehen hat."

Interview: Heiko Oldörp


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 11 Stunden
  • Der sowohl als Angreifer und Verteidiger einsetzbare Nicklas Müller hat seinen Vertrag mit den Herne Miners (Oberliga Nord) um ein weiteres Jahr verlängert. Der 22-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Spiele für Herne und legte dabei drei Treffer vor.
  • gestern
  • Colorados Cale Makar gewinnt nach 2022 zum zweiten Mal die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger der NHL. In 80 Hauptrundenspielen kam der Kanadier auf 30 Tore, 62 Vorlagen und +28. Im Voting landete er deutlich vor Zach Werenski (Columbus) und Quinn Hughes (Vancouver).
  • gestern
  • Die Eispiraten Crimmitschau richten vom 22. bis 24. August 2025 den CCM-Cup aus. Bei dem Turnier im Kunsteisstadion Crimmitschau werden neben den Eispiraten der EC Bad Nauheim sowie die beiden Süd-Oberligisten Deggendorfer SC und Selber Wölfe teilnehmen.
  • vor 2 Tagen
  • Der 33-jährige Verteidiger Philip Samuelsson unterschreibt nach drei Jahren in der PENNY DEL (Bremerhaven/Straubing) beim HC Bozen (ICE HL).
  • vor 6 Tagen
  • Die Krefeld Pinguine (DEL2) und der ESC Moskitos Essen e.V. (Oberliga Nord) haben sich auf die Wiederaufnahme der sportlichen Zusammenarbeit in der Saison 2025/26 verständigt. Zuletzt hatten die Clubs in der Saison 2023/24 kooperiert. 2024/25 arbeitete Krefeld mit Duisburg zusammen.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.