Beherzter Kampf um den Puck zwischen Petr Fical (links, Regensburg) und Sebastian Mayer (Bayreuth)
Foto: Schindler
Die letzten 16 Spieltage und damit die alles entscheidende Phase wird am Freitag eingeläutet. Hat Spitzenreiter Selb den Schock über die erste Heimniederlage der Saison schon verdaut? Gegen den EV Füssen ist ein Sieg auch wegen des Zwei-Punkte-Abstandes zu Verfolger Freiburg nötig. Die Freiburger, die beim Sieg im Shootout über Peiting eine tolle Moral nach einem 0:3-Rückstand zeigten, haben mit Deggendorf nur eine vermeintlich leichtere Aufgabe zu bewältigen. Der Rangdritte Peiting ist beim Schlusslicht Schweinfurt genauso in der Favoritenrolle wie die Tölzer Löwen beim Vorletzten in Weiden. Die Duelle mit der meisten Brisanz gehen aber in Regensburg und Grafing über die Bühne. Der EVR empfängt die Bayreuth Tigers und beim letzten Aufeinandertreffen wurden reichlich Strafen verteilt. In Grafing geht es für die Erdinger Gladiators darum, den Anschluss an die Playoff-Plätze zu wahren und für den EHC Klostersee sich ein Polster zu schaffen.
Die Spiele in der Übersicht:
19.30 Uhr: EHC Freiburg (2.) - Deggendorf Fire (10.)
Der EHC ist nach vier Siegen aus den letzten fünf Partien bis auf zwei Punkte an Spitzenreiter Selb herangerückt. Deggendorf hat im selben Zeitraum nur zwei Siege eingefahen und liegt schon acht Punkte hinter einem Playoff-Platz. Die Partien gegeneinander waren dennoch stets hart umkämpft. Freiburg siegte mit 5:4, 2:1 nach Verlängerung und mit 3:2 immer nur knapp.
20.00 Uhr: Schweinfurt Mighty Dogs (12.) - EC Peiting (3.)
Nach einem kurzen Aufflackern mit zwei Erfolgen sind die Mighty Dogs mit sechs Niederlagen erneut abgestürzt. Peiting kletterte mit fünf Siegen im selben Zeitraum auf Platz drei und hat mit 4:1, 4:1 und 6:2 bislang alle neun Punkte im direkten Duell abgeräumt, muss aber mit dem gesperrten Michael Baindl auf einen der besten Scorer verzichten.
20.00 Uhr: EHC Klostersee (6.) - Erding Gladiators (9.)
Ein heißer Kampf um ein Playoff-Ticket darf erwartet werden. Auch wenn Klostersee schon zwei der drei Vergleiche mit 4:2 und 4:1 für sich entscheiden konnte und nur einmal mit 2:5 unterlag, gilt, dass Derbys ihre eigenen Gesetze haben. Erding, das auf den gesperrten Michael Trox verzichten muss, liegt zwei Zähler hinter einem Playoff-Platz, Klostersee hat derzeit vier Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Playoff-Platz, was die Bedeutung des Matches unterstreicht.
20.00 Uhr: Selber Wölfe (1.) - EV Füssen (7.)
Die Wölfe mussten nach 13 Siegen gegen Tölz mit 2:5 erstmals eine Heimniederlage hinnehmen und haben vor Wochenfrist in Füssen einen Zähler liegengelassen. Dennoch: mit 5:2, 7:2 und 4:3 nach Verlängerung blieben acht Punkte für Selb, das allerdings ohne den gesperrten Herbert Geisbeger antreten muss. Füssen steckt mitten im Playoff-Kampf hat die letzten vier Partien verloren und nur noch zwei Punkte Vorsprung vor Rang neun.
20.00 Uhr: Blue Devils Weiden (11.) - Tölzer Löwen (5.)
Offenbar haben die Löwen den Ernst der Lage erkannt, denn sie stürmten sogar die bisherige Festung Netzsch Arena in Selb und schenkten den Blue Devils vor wenigen Tagen gleich acht Treffer ein. Doch Weiden hat nichts zu verlieren, konnte die Löwen mit 4:1 schon einmal zum Stolpern bringen.
20.00 Uhr: EV Regensburg (8.) - EHC Bayreuth die Tigers (4.)
Regensburg hat einen starken Lauf mit fünf Siegen in Serie, der für den Sprung auf Platz acht reichte. Zwei der direkten Duelle gingen mit 4:3 und 4:3 an den EVR, während der EHC nur die erste Partie mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Bayreuth verlor durch die jüngsten zwei Niederlagen Platz drei. Besondere Brisanz: während bei Bayreuth Ivan Kolozvary seine Sperre aus dem letzten Duell verbüßt und der mit einer Matchstrafe belegte Marcel Juhasz sogar freigesprochen wurde, ist auf Regensburger Seite Martin Cinibulk aufgrund seiner Matchstrafe sogar vier Partien gesperrt worden. Der EVR, der zudem auf den gesperrten David Musial verzichten muss, hat dagegen Protest angekündigt.