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Donnerstag, 16. Januar 2014

Augsburgs Breitkreuz im Interview: „Eine Verknüpfung von unglücklichen Ereignissen“

Brett Breitkreuz
Foto: City-Press

Plötzlich ist der Kampf um Platz zehn in der DEL wieder ganz eng. Nach zwei Niederlagen in Köln und Düsseldorf beträgt der Vorsprung der Augsburger Panther auf den Elften Iserlohn Roosters nur noch zwei Punkte. Die Sauerländer sind wieder in Schlagdistanz. Eishockey NEWS sprach mit Augsburgs Angreifer Brett Breitkreuz über die Spiele seiner Mannschaft im Rheinland, die überraschenden Leistungen von Torhüter Markus Keller und über Breitkreuz' Bruder Clarke, der derzeit beim Oberligisten Frankfurt unter Vertrag steht.

Mister Breitkreuz, Sie sind in Köln unvergessen, verfolgen Sie auch noch das Geschehen um Ihren alten Verein, die Kölner Haie?
Brett Breitkreuz: "Selbstverständlich - wir spielen ja in derselben Liga! Ich hatte eine ganz tolle Zeit in Köln und habe auch immer noch sehr viele Freunde und Bekannte dort. Es macht immer sehr viel Spaß in die Domstadt zurückzukommen."

Demnach sind die Partien gegen Köln immer etwas Besonderes?
Breitkreuz: "Ja, Wir haben zwar beide Spiele in der Fremde verloren, doch haben wir das Heimspiel gewonnen und ich freue mich auch schon auf unser letztes Zusammentreffen während der regulären Saison in meiner neuen Heimat im Februar. So gerne ich für die Haie gespielt habe, so bin ich doch Profi genug und weiß, dass ich jetzt bei den Panthern unter Vertrag stehe und alles dafür geben werde, um gegen die Haie zu gewinnen."

Sie haben mit Ihren Augsburgern zuletzt sehr erfolgreich gespielt, aber die beiden letzten Partien in Köln (1:2) und jetzt in Düsseldorf (1:5) verloren. Wie kam das?
Breitkreuz: "Unser Spiel in Köln war gar nicht mal so schlecht. Klar, vom bloßen Ergebnis her war es eine Niederlage, aber wir haben gewaltig dagegengehalten. Ich habe eine ganze Zeit lang in Köln gespielt und ich weiß auch, dass die Kölnarena ganz schwer einzunehmen ist. Diese Niederlage können wir ganz gut verkraften. Zum Spiel hier in Düsseldorf kann eigentlich nur gesagt werden, dass die Hartgummischeibe für uns sehr unglücklich gelaufen ist, zwei Mal ist sie einem Mitspieler so unglücklich gegen die Schlittschuhe geschossen worden, dass sie von da ins eigene Tor abgefälscht wurde. Aber das ist Sport, das ist Eishockey - solche Sachen passieren halt."

Was waren die Schlüsselszenen für Ihre Niederlage in Düsseldorf?
Breitkreuz: "Es war einfach eine Verknüpfung von unglücklichen Ereignissen. Der Puck versprang und suchte sich einen anderen Weg. Die Tore fielen unglücklich gegen uns, aber so ist Eishockey. Des einen Glück ist des andern Leid! Als wir zu Beginn des Mitteldrittels Feuer machten, versprang dann auch wieder ein Puck und alles war gegen uns."

Was müssen Sie machen, um wieder auf die Erfolgsspur zurückzukommen?
Breitkreuz: "Wir müssen uns wieder der einfachen Dinge erinnern, mit denen wir den großen Erfolg hatten - wir müssen hart arbeiten, wir müssen mit viel Körpereinsatz spielen und unsere herausgespielten Chancen verwerten."

Patrick Ehelechner, die etatmäßige Nummer eins zwischen den Pfosten ist noch verletzt. Was für eine Rolle spielt sein Ersatz, Markus Keller?
Breitkreuz: "Ach, wissen Sie, es macht eigentlich keinen Unterschied, wer im Aufgebot steht! Wir müssen einfach unser Spiel spielen und Markus hat einfach bis jetzt eine hervorragende Arbeit geleistet. Ihm haben wir sehr viele Punkte zu verdanken. Er ist für Patrick in die Bresche gesprungen und hat unglaubliche Leistungen gezeigt. Wir wissen jetzt auf jeden Fall, dass wir zwei Torhüter besitzen, auf die wir uns voll und ganz verlassen können."

Ihr Bruder Clarke spielt bei den Frankfurt Lions. Stehen Sie noch in regelmäßigem Kontakt?
Breitkreuz: "Ja, ich bin bestens informiert über ihn. Wir hatten uns im November getroffen, Weihnachten waren wir zusammen und telefonisch stehen wir auch ständig in Verbindung. Ich folge meinem Bruder auch immer online und bin immer auf dem neusten Stand, was seine Erfolge angeht. Meiner Meinung nach spielt er eine großartige Saison und wer weiß, vielleicht kreuzen sich unsere Wege bald wieder."

Interview: Ivo Jaschick


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