Die wichtigste Aufgabe für Selbs Trainer Cory Hodlen (hinten, links) ist es, die Konzentration seiner Mannen hochzuhalten. In Deggendorf wurde ein 4:1-Vorsprung in der regulären Spielzeit noch verspielt
Foto: Schindler
Das erste Tor in den diesjährigen Playoffs fiel schon nach 18 Sekunden in Bayreuth und in diesem Tempo wollen auch die anderen sechs Teams am Mittwoch die erste Partie in ihren Best-of-Seven-Serien angehen. Südmeister Selb empfängt dabei den Achten aus Erding, für den das Erreichen der Playoffrunde das wichtigste Ziel der Saison war. Alles andere ist jetzt Zugabe. Der zuletzt etwas aus dem Tritt gekommene EHC Freiburg misst sich mit dem EV Füssen und die Tölzer Löwen haben mit dem EC Peiting eine diffizile, aber dennoch lösbare Aufgabe vor sich.
Die Spiele im Überblick:
19.30 Uhr: Selber Wölfe (1.) - Erding Gladiators (8.)
Vier Spiele, vier Siege mit 28 erzielten Toren, lautet die makellose Bilanz der Selber Wölfe über Erding während der Punktespiele. Eine klare Angelegenheit, bei der sich die Wölfe eigentlich nur selber besiegen können. 19 Siege und 56 Punkte weist der Meister zu Hause auf, 27 Punkte mit immerhin zehn Siegen die Gladiators auf fremdem Eis. Das Formbarometer aus den letzten zehn Spielen: zehn Siege für die Wölfe, fünf für Erding, die Rollen sind also verteilt.
19.30 Uhr: EHC Freiburg (2.) - EV Füssen (7.)
Die Wölfe stolperten am Ende ihrer starken Form zu Beginn der Saison hinterher und kamen in den letzten zehn Partien nur zu fünf Erfolgen. Füssen, das mit 21 die wenigsten Auswärtspunkte der Top Acht aufweist, schöpft Mut aus dem grandiosen 6:2-Auswärtserfolg in Freiburg und der Tatsache, dass der Altmeister Freiburg gleich dreimal besiegen konnte. Eine Überraschung liegt also durchaus in der Luft.
19.30 Uhr: Tölzer Löwen (3.) - EC Peiting (6.)
Ihre gute Endform mit acht Siegen aus den letzten zehn Partien, die Platz drei erst möglich machte, wollen die Löwen auch in den Playoffs unter Beweis stellen, während bei Peiting nach nur drei Erfolgen im selben Zeitraum das Prinzip Hoffnung vorherrscht. Auch im direkten Vergleich hatte das vor der Saison hoch eingeschätzte und offensiv stark besetzte Peiting nicht viel zu bestellen. Mit 4:1, 4:0, 4:0 und 4:2 gingen alle Vergleiche an die Löwen. Doch in den Playoffs kann alles ganz anders sein, das Potenzial hat Peiting, es muss nur auch abgerufen werden können.