Kai Kristian ist aktuell der sichere Rückhalt der Huskies.
Foto: Diekmann
Mit Bildergalerie: Nachdem die Hälfte der Oberliga-Endrunde rum ist, kristallisieren sich immer mehr die beiden Teams aus Hessen, Frankfurt und Kassel, als Anwärter für die Plätze in der DEL2-Relegationsrunde heraus. Die noch immer ungeschlagenen Löwen scheinen in der Gruppe A bereits uneinholbar in Front zu liegen und die Huskies feierten am Wochenende wichtige Siege über die Verfolger Duisburg und Hannover. Eishockey NEWS blickt zurück:
Schlittenhunde zur rechten Zeit in Bestform: "Schon vor diesem Wochenende haben wir unser Level konstant hoch gehalten. Das hat sich in den beiden Spielen gegen Duisburg und Hannover nun fortgesetzt", freute sich Kassels Trainer Jürgen Rumrich über das Sechs-Punkte-Wochenende. Ungeachtet der im Hintergrund ablaufenden Insolvenz der Schlittenhunde, marschieren die Nordhessen in Richtung sportlicher Aufstieg in die DEL2. "Wir haben mit unserer Insolvenzverwalterin eine kompetente Ansprechpartnerin an die Seite gestellt bekommen, die dafür sorgt, dass wir uns auf die sportlichen Aspekte konzentrieren können", ist Rumrich mit der aktuellen Situation sehr zufrieden. Die Mannschaft kann auf einmal wieder zeigen, was in ihr steckt. Christian Billich, Michael Christ, Branislav Pohanka und Top-Scorer Brad Snetsinger blühten zuletzt richtiggehend auf. "Wir haben es geschafft, unsere Qualität zum rechten Zeitpunkt aufs Eis zu bringen", sagte auch Rumrich nach den Siegen am Wochenende. Den Huskies wird der erste Rang in Gruppe B nur noch schwer zu nehmen sein.
Die Löwen sind der FC Bayern der Oberliga: Die Löwen Frankfurt und der Fußball-Bundesligist FC Bayern München haben in dieser Spielzeit eines gemeinsam: Sie gewinnen (im Fall von Bayern fast) jedes Spiel, egal gegen wen. Auch am letzten Wochenende gab es für die Gegner der beiden Erfolgsmannschaften wieder jede Menge Haue und es setzte deftige Pleiten. Während der FC Bayern einmal ran musste und Schalke mit 5:1 abschoss, mussten die Löwen zweimal ran. Dabei schossen die Hessen insgesamt 24 Tore, holten sechs Punkte und werden den Platz an der Sonne (noch eine Parallele zu den Bayern) in der Gruppe A nicht mehr hergeben. "Meine Spieler unterschätzen keinen Gegner. Das ist ein Erfolgsgeheimnis. Sie sind hungrig und wollen alles gewinnen", sagte Löwen-Trainer Tim Kehler nach dem Wochenende. Aber der Frankfurter Coach weiß auch, dass die Löwen noch nichts zählbares erreicht haben. "Dass wir bisher alle Spiele gewonnen haben, ist super. Wir müssen aber ab Ende März die entscheidenden Spiele auch gewinnen und in die DEL2 aufsteigen. Darum geht es", so Kehler. Ein ausführliche Story über den Erfolgsgaranten hinter der Bande der Löwen finden Sie in der aktuellen Print-Ausgabe der Eishockey NEWS.
Wunden lecken in Duisburg: "Kassel hat sehr viel investiert und ist sehr kompakt gestanden. Die Führungsspieler haben dann das Spiel entschieden. Das war der kleine, aber feine Unterschied", musste EVD-Trainer Franz Fritzmeier nach der deutlichen 2:5-Pleite im Top-Spiel gegen die Huskies eingestehen. Ist der Zug in die DEL2-Relegationsrunde für die Füchse nun abgefahren? Keineswegs, sagt Fritzmeier: "So weit ist es noch lange nicht. Wir müssen uns jetzt auf die nächsten Spiele fokussieren und dürfen keine Punkte mehr liegen lassen. Bis zum letzten Spieltag ist alles möglich. Ich gehe davon aus, dass es in Kassel am 23. März zum Showdown kommen wird. An dem Tag müssen wir bereit sein. Und das wird so sein. Davon bin ich überzeugt." Das komplette Interview mit dem Trainer der Füchse finden Sie in der aktuellen Printausgabe der Eishockey NEWS.
Sebastian Groß