Peiting erzwingt mit einem 4:3-Erfolg nach Penalty-Schießen in Bad Tölz ein sechstes Spiel. Foto: OR-Presse
Die Selber Wölfen müssen zunächst noch auf die weiteren Teilnehmer am Halbfinale warten. Denn sowohl Bad Tölz (3:4 nach Penalty-Schießen gegen Peiting), als auch Bayreuth (2:3 gegen Klostersee) vergaben ihre Matchbälle und müssen somit am Sonntag jeweils auswärts antreten. Ebenfalls auf Reisen geht es für Freiburg, die nach einem 6:1-Erfolg gegen Füssen nun auch nur noch einen Sieg brauchen, um in die Vorschlussrunde einzuziehen.
Beendet sind dagegen die beiden Playdown-Serien. Schweinfurt darf sich nach einem 3:1-Erfolg gegen Regensburg ebenso über den Verbleib in der Oberliga Süd freuen, wie Deggendorf, das deutlich mit 11:2 in Weiden gewann.
PLAYOFFS
Nicht nur, dass Freiburg zum ersten Mal in der Playoff-Serie gegen Füssen in Führung geht, zum ersten Mal gewann auch das Heimteam ein Spiel. Nach dem 1:0 durch Nikolas Linsenmaier im ersten Drittel, drehten die Wölfe im Mittelabschnitt auf und stellten dank vier Toren die Weichen auf Sieg. Im letzten Drittel erhöhte Steven Billich mit seinem zweiten Treffer zunächst auf 6:0, ehe Eric Nadeau in doppelter Überzahl der Ehrentreffer für Füssen gelang.
Dass der vierte Sieg bekanntlich der schwerste ist, mussten einmal mehr Bad Tölz und Bayreuth am eigenen Leib erfahren. Während Bayreuth dieses Szenario nach der 3:4-Niederlage nach Verlängerung in Klostersee bereits bekannt ist, vergab nun auch Bad Tölz seinen ersten Matchball. Dabei führten die Hausherren zu Beginn des Schlussabschnitts mit 3:1. Ein frühes Tor durch Michael Fröhlich brachte Peiting aber zurück ins Spiel und in der 54 Minute schickte Lubos Velebny die Partie mit seinem Treffer zum 4:4 in die zwanzig minütige Verlängerung. Da diese torlos blieb, musste das Penalty-Schießen entscheiden. Dabei traf nur Michael Fröhlich und sorgte so für die Entscheidung.
In Bayreuth gingen dagegen zunächst die Gäste durch Nicolai Quinlan in der dritten Minute in Führung. Andreas Geigenmüller konnte die Partie aber noch im Auftaktdrittel wieder ausgleichen. Der Zwei-Tore-Vorsprung nach den zweiten zwanzig Minuten konnten die Tigers dann aber nicht mehr egalisieren, der Anschlusstreffer zum 2:3 durch Michal Bartosch kam 17 Sekunden vor Ende der Partie zu spät.
PLAYDOWNS
Es hat sich mal wieder bewahrheitet. Mit Beginn der Playoff- beziehungsweise Playdown-Serien beginnt alles bei null. Abgeschlagen war Schweinfurt Tabellenletzter nach der Hauptrunde. Nun dürfen die Mighty-Dogs nach dem 3:1-Sieg gegen Regensburg den dritten Erfolg in der best-of-five-Serie feiern und sich somit über den Klassenerhalt freuen, während der EVR in die zweite Playdown-Runde muss. Dabei hätte das Spiel nicht dramatischer und spannender von statten gehen können. Mit 1:0 lagen die Gäste bis zur 39 Minute in Führung. Doch dann begann die Stunde des Dmitrij Litesov. In Überzahl glich er die Partie 72 Sekunden vor der zweiten Sirene aus. Noch mehr Zeit ließ sich Litesov dann in Drittel drei, als er 55 Sekunden vor dem Spielende mit seinem Tor zum 2:1 für riesigen Jubel auf der Schweinfurter Bank sorgte. Und weil aller guten Dinge drei sind, sorgte Litesov mit seinem dritten Treffer elf Sekunden vor Schluss per Empty-Net-Goal für den 3:1-Endstand.
Deutlich klarer war dagegen die zweite Partie der Playdowns. Deggendorf legte mit vier Toren im ersten Drittel bereits früh den Grundstein für den Sieg in Weiden. Vom zwischenzeitlichen 1:4 der Hausherren unbeeindruckt, legte Fire sechs Tore im zweiten Spielabschnitt nach. Die jeweiligen Treffer in den letzten zwanzig Minuten waren für den Ausgang der Partie nicht mehr von Belangen. Ebenso wie Schweinfurt hat Deggendorf die Serie mit diesem Erfolg für sich entschieden und darf auch in der neuen Saison in der Oberliga Süd an den Start gehen. Als wäre dies nicht schon ausreichend Grund zur Freude, darf sich Kamil Vavra über einen Hattrick freuen. Für die Blue Devils steht dagegen der Gang in die zweite Playdown-Runde an.