Matt McKnight und Robin Just bejubeln den Halbfinaleinzug der Bietigheim Steelers.
Foto: Imago
Drei von vier Entscheidungen sind im Viertelfinale der DEL2 gefallen, lediglich die Serie zwischen Ravensburg und Landshut geht nach dem Auswärtssieg der Niederbayern weiter. Bremerhaven, Bietigheim und Rosenheim hingegen stehen nach ihren Heimsiegen im Halbfinale ab nächsten Freitag. Und dort stehen im Prinzip auch bereits die Begegnungen fest: Bremerhaven trifft auf den Sieger der Serie Ravensburg/Landshut. Und wie im Vorjahr stehen sich im Halbfinale erneut Bietigheim und Rosenheim gegenüber. Dieses Jahr aber mit Heimrecht für die Starbulls, die im Vorjahr in sieben Spielen den Kürzeren zogen, wobei es zwischen den beiden Coaches Gaudet und Steer mehrfach krachte.
Bremerhaven verspielte gegen Weißwasser einen 2:0-Vorsprung und musste zwei Sekunden vor Spielende durch Philipp Pinter den Ausgleich hinnehmen. Zuvor gingen die Gastgeber durch zwei Powerplay-Tore im Mitteldrittel in Führung, als Weißwasser fünf Strafen hintereinander nehmen musste. In der Verlängerung sorgte aber dann Jan Kopceky in der 72. Minute in Überzahl für den 3:2-Sieg nach Verlängerung und damit das Weiterkommen der Pinguins.
Ebenfalls in der Verlängerung setzte sich Rosenheim mit 4:3 gegen Dresden durch. Auch hier sorgte ein Powerplay-Tor für die Entscheidung in der Overtime. Andrei Strakhov gelang nach 81 Sekunden in der Verlängerung das Siegtor für die Starbulls. Die Niederlage war für die Eislöwen nicht nur durch die Strafzeit in der Verlängerung äußerst unglücklich. Im Schlussdrittel gelang Tyler McNeely erst 121 Sekunden vor dem Ende der Ausgleich für die Starbulls.
Zu einem 6:4-Sieg kam Bietigheim gegen Riessersee. Dank vierer Überzahl-Tore führte Bietigheim nach 40 Minuten mit 5:1, ehe es im Schlussdrittel plötzlich noch einmal spannend wurde und der SC Riessersee in der Schlussminute tatsächlich noch auf 5:4 herankam. Ein Empty-Net-Goal von David Wrigley sorgte dann für die endgültige Entscheidung. Überhaupt war Wrigley mit drei Toren und zwei Assists neben Matt McKnight (fünf Assists) und Marcus Sommerfeld (zwei Tore, zwei Assists) der überragende Mann.
Landshut kam in Ravensburg zu einem 3:1-Erfolg. Zwar glich Stephan Vogt im Schlussdrittel die Landshuter Führung durch Stephan Kronthaler aus, aber Elia Ostwald schoss die Gäste zum Sieg, den Riley Armstrong mit einem Empty-Net-Goal endgültig sicher stellte.
Die Entscheidungen in den Playdowns sind aufgeschoben, denn mit 4:2-Siegen konnten Heilbronn und Crimmitschau die Serien gegen Kaufbeuren und Bad Nauheim auf 2:3 verkürzen und haben nun am Sonntag in den Heimspielen sogar die Chance auf den Ausgleich.
Heilbronn ging in Kaufbeuren durch einen Doppelpack von Michael Hackert im ersten Drittel mit 2:0 in Führung. Zwar brachte Maury Edwards die Allgäuer im Mittelabschnitt heran, das Spiel konnte aber nicht mehr gedreht werden, denn in der Schlussphase gelang Sachar Blank mit einem Empty-Net-Goal die Vorentscheidung. Auch der erneute Anschluss durch Matti Näätänen brachte keine Wende, denn das dritte Tor von Michael Hackert sorgte fünf Sekunden vor Schluss für den Endstand.
Crimmitschau führte in Bad Nauheim bereits mit 2:0 im Schlussdrittel, ehe den Gastgebern doch noch der Ausgleich gelang. Aber 30 Sekunden nach dem 2:2 schaffte Martin Heinisch mit dem 3:2 die Vorentscheidung, es folgte noch ein Empty-Net-Goal durch Tom-Patric Kimmel.