Oberliga-Endrunde am Freitag Scorpions und Piranhas sind die letzten Hürden für Kassel und Duisburg vor dem Showdown

Am vorletzten Spieltag der Oberliga-Endrunde müssen die Kassel Huskies und die Füchse Duisburg die letzten Hürden überwinden, bevor es am Sonntag zum direkten Duell um den Einzug in die DEL2-Relegationsrunde kommt. Dabei haben die Huskies in Hannover bei den Scoprions ein schwere Aufgabe vor sich, während Duisburg zu Hause gegen Rostock klarer Favorit ist. Außerdem erwartet in der Gruppe B noch der Herner EV die Black Dragons aus Erfurt. In der Gruppe A haben die Löwen Frankfurt, denen der erste Platz nicht mehr zu nehmen ist, die Hammer Eisbären zu Gast. Die zweitplatzierten Icefighters Leipzig spielen bei den Hannover Indians. Die noch immer punktlosen Beach Boys aus Timmendorf wollen zu Hause gegen Königsborn den ersten Erfolg der Endrunde einfahren.

"Rostock ist eine Pflichtaufgabe, die wir lösen müssen", sagt Duisburgs Sportdirektor Matthias Roos vor dem Duell der Füchse mit den Piranhas. Das Team von Franz Fritzmeier wird versuchen, gegen die Mannschaft von Wolfgang Wünsche früh für eine Entscheidung zu sorgen und Kräfte für Sonntag aufsparen zu können. Außerdem hofft man auf Schützenhilfe der Hannover Scorpions, die zu Hause gegen Kassel spielen. Doch nach den Ausrutscher in Herne vor zwei Wochen wollen die Schlittenhunde den Füchsen nicht noch einmal einen Gefallen machen. Das Team von Jürgen Rumrich wird bei den Scorpions keine Sekunde lang mit angezogener Handbremse auftreten. Der Herner EV möchte im Heimspiel gegen Erfurt Rang fünf in der Gruppe B verteidigen.

"Wir wollen auch diese beide Spiele gewinnen und damit während der gesamten Oberliga-Endunde ungeschlagen bleiben." Das waren die Worte von Löwen-Stürmer Nils Liesegang vor dem finalen Wochenende der Endrunde. Den Frankfurtern ist der erste Platz in der Gruppe A nicht mehr zu nehmen, dennoch will man sich gegen Hamm am Freitag vor eigenem Publikum noch einmal in Torlaune zeigen. Gute Stimmung ist beim Duell zwischen den Hannover Indians und den Icefighters Leipzig garantiert. Die Icefighters wollen mit einem "Dreier" am Pferdeturm Platz zwei hinter Frankfurt festigen. Der Königsborner JEC ist zu Gast in Timmendorf. Das Team von Frank Gentges hofft, an der Ostsee den vierten Sieg der Endrunde einfahren.

Sebastian Groß

DIE SPIELE IN DER ÜBERSICHT:

Gruppe A:
19.30 Uhr: Löwen Frankfurt (1.) - Hammer Eisbären (3.)
Auch in den letzten beiden Spielen der OL-Endrunde wollen die Löwen noch einmal ihre Tormaschine anwerfen, um mit einem guten Gefühl in die kommende DEL2-Relegationsrunde zu gehen. Die Offensive der Hessen um Nils Liesegang, der von den Fans zum Spieler der Woche gewählt wurde, wusste bisher in fast jedem Spiel zu gefallen. Es wird interessant sein zu sehen, wie viel Gegenwehr die Eisbären in Frankfurt leisten können und werden.

20.00 Uhr: EHC Timmendorfer Strand 06 (6.) - Königsborner JEC (4.)
Mit 10:3 gewann der KJEC das Hinspiel gegen Timmendorf. Doch es ist nicht zu erwarten, dass die Beach Boys in der eigenen Halle ähnlich unter die Räder kommen werden wie in Unna. Für das Team von Sven Gösch ist es wohl die letzte Chance auf Punkte in der Endrunde.

20.00 Uhr: Hannover Indians (5.) - Icefighters Leipzig (2.)
Der Ost-Meister, die Icefighters Leipzig, sind die Nummer zwei der Gruppe A hinter den Löwen Frankfurt. Dies wird die Mannschaft von Mannix Wolf auch am Freitag unter Beweis stellen wollen. Die Indianer sind aber ein unangenehmer Gegner und werden vor heimsichem Publikum bis zum Schluss Gegenwehr leisten.

Gruppe B:
19.30 Uhr: EV Duisburg (2.) - Rostock Piranhas (4.)
Mit 5:1 gewannen die Füchse das Hinspiel in Rostock, mussten aber lange um den Erfolg zittern. Am Freitag sollten die Duisburger schnell für klare Verhältnisse sorgen, um vor dem wichtigen Spiel am Sonntag in Kassel nicht zu viele Kräfte zu lassen. Die Personalsituation ist aufgrund der vielen verletzten EVD-Spieler ohne sehr angespannt bei den Füchsen.

19.30 Uhr: Hannover Scorpions (3.) - EC Kassel Huskies (1.)
Bis auf den bitteren Ausrutscher in Herne haben die Kassel Huskies eine sehr gute Endrunde gespielt. Dennoch geht es am letzten Wochenende bei den Spielen in Hannover und zu Hause gegen Duisburg um alles oder nichts für die Mannschaft von Jürgen Rumrich. Zwei Siege müssen her - und schon Teil eins dieses Vorhabens bei den Scorpions wird schwer genug.

20.00 Uhr: Herner EV (5.) - Black Dragons Erfurt (6.)
Das letzte Heimspiel der Saison soll in Herne noch einmal zu einem Feiertag werden. Der Aufsteiger in die Oberliga West will gegen die Thüringer den Abschluss einer mehr als gelungenen Saison feiern. Das Hinspiel ging aber mit 6:4 an die Black Dragons.