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Freitag, 28. März 2014

„Das war ein großer Schock" Eislöwen wollen um den Zweitliga-Standort Dresden kämpfen

Dr. Peter Miksch und Veronika Petzold
Foto: Heide

Die Dresdner Eislöwen haben am Donnerstagnachmittag im Rahmen eines Pressegesprächs über die aktuelle Sachlage informiert. Eislöwen-Geschäftsführerin Veronika Petzold, Eissportclub-Präsident Dr. Peter Micksch und Fanratssprecher Lars Stohmann stellten sich den Fragen der Medien.

"Die Vorlage der Oberbürgermeisterin war für uns alle natürlich ein großer Schock. Trotz allem steht fest: Wir wollen kämpfen, denn es geht hier nicht um persönliche Befindlichkeiten, sondern um den Eishockeystandort Dresden. Deshalb werden wir bis zum Sportausschuss am Montag alles unternehmen, um keinem Zweifel an unserem Ziel Sanierung zu lassen", sagt Geschäftsführerin Veronika Petzold, welche die vorgeschlagene Variante der stillen Liquidation von den Kostenfaktoren aktuell höher bewertet als eine mögliche Sanierung und personelle Konsequenzen ankündigt. "Ich wurde gebeten, die Geschäftsführung in einer schwierigen Situation zu übernehmen. Das habe ich gern getan. Sollte allerdings meine Person einen Knackpunkt ausmachen, werde ich - ebenso wie es die Gesellschafter durch den Verschlankungsbeschluss bereits getan haben - den Weg im Sinne neuer Strukturen freimachen. Ein entsprechendes Konzept werden wir dem Sportausschuss am Montag präsentieren", sagt Petzold.

Dr. Peter Micksch, der Präsident des Stammvereins, bestätigte noch einmal die bereits am Mittwoch getroffenen Aussagen zum Szenario Oberliga: "Personell und strukturell ist unser Verein derzeit nicht so aufgestellt, dass wir neben unserer Hauptaufgabe der Nachwuchsförderung parallel einen Oberligaspielbetrieb stemmen könnten. Erwähnen möchte ich auch, dass uns durch das Ausbleiben der von der BG fälligen Kooperationsgebühr ein Drittel unseres Gesamtetats fehlen würde. Dieser Fakt hätte die Reduzierung auf eine hauptamtliche Trainerstelle zur Folge. In der langfristigen Konsequenz würde der Standort in den nächsten zwei bis drei Jahren in die Ausgangssituation vor zehn Jahren zurückkehren."

Lars Stohmann, Sprecher des Fanrates, sagte: "Am Mittwochabend haben wir im Rahmen einer zweistündigen Telefonkonferenz die Entscheidung getroffen, den Kampf der BG mit dem Ziel Standorterhaltung in der DEL2 mit voller Kraft zu unterstützen", sagt Lars Stohmann, Sprecher des Fanrates. In den letzten Stunden hätten sich eine Vielzahl an Aktionen entwickelt, die es nun zu bündeln und zu strukturieren gelte. "Die Fanbasis hat in den letzten Jahren mit verschiedenen Projekten zur Etatentlastung beigetragen. Wir haben das alles nicht umsonst gemacht, sind bereit weiter zu kämpfen", so Stohmann, der in den nächsten Tagen als Vertreter der Fans auch das Gespräch mit den sportpolitischen Sprechern suchen möchte. Zudem hat man eine Online-Petition zum Erhalt des Eishockey-Standortes in der zweithöchsten Spielklasse gestartet.


Kurznachrichtenticker

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