Christian Ehrhoff während des Spiels in Aktion - dann schickte er die Fotos seines aufgeschlitzten Ohres via Twitter um die Welt.
Foto: imago/Ehrhoff
Eishockeyspieler sind hart im Nehmen: Das bewies Christian Ehrhoff im Nachgang des Spiels bei den Philadelphia Flyers am Sonntag. Der deutsche Verteidiger bekam gegen Ende des Spiels, das die Sabres mit 2:5 verloren, einen Puck an den Kopf und musste genäht werden. Beim Einschlag hatte sein Ohr einen fast einen Zentimeter langen Riss davon getragen. Ehrhoff stellte Fotos der "Reparatur" über das soziale Netzwerk Twitter ein.
Mit ca. 40 Stichen habe die Verletzung genäht werden müssen, schrieb er. "Ein harter Tag, aber ein guter Job der Ärzte" fügte er außerdem mit Hashtags dazu. Ob und wie lange Ehrhoff ausfallen wird, gaben die Sabres nicht bekannt. Sie verloren außerdem Verteidiger Chad Ruhwedel, der einen harten Check gegen den Kopf von Zac Rinaldo einstecken musste und eine Gehirnerschütterung davontrug. Rinaldo erhielt eine Matchstrafe.
Für die Flyers war der Sieg ein wichtiger Schritt in Richtung Playoffs. Nun haben sie fünf Punkte Vorsprung vor dem ersten Nicht-Wild-Card-Platz, den die New Jersey Devils und die Toronto Maple Leafs sich mit jeweils 84 Zählern teilen. Auch die Columbus Blue Jackets machten durch einen 4:0-Sieg gegen die New York Islanders einen weiteren Schritt, müssen aber bei drei Zählern Vorsprung weiter zittern. Eine bittere Niederlage gab es im Westen für die Dallas Stars. Sie unterlagen den bereits ausgeschiedenen Florida Panthers mit 2:3 und verpassten es, zwei weitere Punkte zwischen sich und den neuntplatzierten Phoenix Coyotes zu bringen. Einen Zähler haben die Stars nun weiterhin Vorsprung vor Thomas Greiss und Co. Beide Teams haben noch je vier Spiele.
Michael Bauer