Vor dem DEL-Halbfinale am Donnerstag Haie mit erstem „Matchpuck“: Doch Trainer Krupp warnt und Wolfsburg gibt sich kämpferisch

Die Kölner Haie können am Donnerstag als erstes Team ins DEL-Finale einziehen. Mit einem Heimsieg gegen die Grizzly Adams Wolfsburg könnten die Rheinländer im zweiten Jahr in Folge und zum achten Mal in der Liga-Geschichte die Endspiel-Serie erreichen. Doch Uwe Krupp warnt. "Mit drei Siegen bist du nicht im Finale. Deshalb bleiben wir schön mit den Füßen auf der Erde", sagte der Haie-Trainer. Doch die Statistik spricht klar für die Haie. 31 Best-of-seven-Serien gab es bislang in der DEL-Geschichte, in der eine Mannschaft nach vier Spielen mit 3:1 in Front lag. Einzig Iserlohn verspielte im Viertelfinale 2008 gegen Frankfurt diesen Vorsprung noch und schied aus. Doch Wolfsburg hat sich nicht aufgegeben. "Noch hat keiner Lust auf Urlaub. Gedanklich sind wir fokussiert. Wir wollen mit voller Kraft einen Auswärtssieg landen. Wir wissen was zu tun ist", erklärte Grizzlys-Stürmer Norm Milley. ServusTV überträgt die Partie ab 19.15 Uhr live.

DIE PAARUNG

19.30: Kölner Haie - Grizzly Adams Wolfsburg
Nach einer 1:4-Niederlage zum Auftakt haben die Haie nun drei Spiele nacheinander gegen Wolfsburg gewonnen - 4:1 und 3:2 bei den Grizzlys sowie 3:0 zu Hause. Der Sieg auf eigenem Eis war aber der erste in dieser Saison gegen die Niedersachsen. Zuvor hatten die Gäste drei Erfolge in der Lanxess-Arena gefeiert. Einer der Schlüssel in der Serie ist bislang Kölns Danny aus den Birken. Der "Torhüter des Jahres" hat die Nase im Duell gegen Sebastian Vogl vorn. Wolfsburgs Schlussmann zeigte zuletzt Schwächen, sah sowohl in Spiel 2 und 4 bei Gegentoren nicht gut aus. Zudem dominieren die Haie bei den Special Teams. Köln nutzte bislang drei seiner 14 Powerplay-Gelegenheiten (Quote: 21,4 Prozent), während die im Viertelfinale gegen Nürnberg noch so überzeugende Überzahl-Formation der Grizzlys nach 13 Chancen immer noch auf das erste Erfolgserlebnis wartet. Ganz wichtig für Wolfsburg ist der Start: Sieben Treffer mehr als der Gegner haben die Grizzlys im ersten Drittel geschossen. Die Tordifferenz in den folgenden 40 Minuten ist dagegen deutlich negativ (-6).