Ryan Getzlaf (rechts) erzielte ein Tor für Anaheim, musste dann aber nach einem Gesichtstreffer blutend das Eis verlassen.
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Drei enge Spiele, eine Overtime und eine Beinahe-Überraschung sind das Ergebnis des ersten Playoff-Spieltages in der NHL. Dabei setzten sich die Favoriten aus Anaheim und Pittsburgh durch, Montreal holte sich einen Auswärtssieg in Tampa Bay.
Dort entwickelte sich ein besonders wildes Spiel mit einem ständigen Hin- und Her und einem Beinahe-Helden Steven Stamkos, der insgesamt zwei Tore erzielte, darunter auch das 4:4 knapp sechseinhalb Minuten vor dem Ende. Zu richtigen Helden wurde dann aber Montreals Dale Weise, der eigentlich weniger für das Toreschießen zuständig ist. Er stand zwei Minuten vor dem Ende der ersten Verlängerung vollkommen frei vor dem Tor und erzielte den 5:4-Siegtreffer für die Canadiens.
In Pittsburgh lang Außenseiter Columbus Blue Jackets, der noch nie ein Playoff-Spiel gewonnen hat, nach 21 Minuten schon mit 3:1 in Führung, bevor die Penguins ihren Heimvorteil ausspielen konnten und dank eines Doppelschlags von Beau Bennett (22.) und Matt Niskanen (23.) - beide in Überzahl - ausgleichen konnten. Den Siegtreffer markierte dann Brandon Sutter in der 29. Minute.
Schon mit 4:0 führten die Anaheim Ducks nach 30 Minuten gegen die Dallas Stars, bevor es noch einmal knapp wurde. Jamie Benn (37.) und Colton Sceviour (39.) sorgten noch vor der zweiten Pause für die Treffer zum 1:4 und 2:4, Tyler Seguin fälschte sechs Minuten vor dem Ende einen Schuss zum 3:4 ab. Dabei blieb es, der Däne Frederik Andersen, der den Vorzug vor dem Schweizer Jonas Hiller erhalten hatte, parierte insgesamt 32 Schüsse. Ryan Getzlaf, der das 2:0 erzielt hatte, wurde in der Schlussphase von einem Schlagschuss im Gesicht getroffen und musste blutend das Eis verlassen. Coach Bruce Boudreau sagte: "Er ist wahrscheinlich ok, dürfte aber einen bösen Cut an der Seite seines Mundes haben." Eine ernstere Verletzung soll er aber nicht davongetragen haben, er könnte beim zweiten Spiel am Freitag dabei sein.