Ein Bild das Bände spricht: Im Vordergrund der enttäuschte Kloten-Spieler Jannik Steinmann, während im Hintergrund die ZSC-Cracks einen ihrer fünf Treffer bejubeln
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In Europas Top-Ligen können noch an diesem Wochenende weitere Meister-Entscheidungen fallen. In der Schweiz dominieren die ZSC Lions das Zürcher Stadt-Derby gegen Kloten. Mit einem 5:2-Erfolg vor erneut 11.200 Zuschauern sind die Lions auf 3:0 in der Finalserie davongezogen und können somit schon am Samstag ihren achten Meistertitel einfahren. Zuletzt kamen die ZSC Lions 2012 zu Meisterehren. In Spiel drei war nach 36 Minuten schon alles entschieden, führten die Stadtzürcher mit 5:1, wobei der Schweizer Nationalspieler Luca Cunti mit einem Tore-Doppelpack zum 1:0 (7.) und 3:0 (22.) die Basis zum Erfolg legte.
Vor Spiel vier warnt aber ZSC-Stürmer Dan Fritsche bei blick.ch: "Keiner will in einer Serie 0:3 hinten sein. Aber Kloten ist eine starke Mannschaft. Der letzte Sieg ist immer der schwierigste." Dies unterstreicht Klotens Cyrill Bühler mit: "Aufgeben gibt's nicht!" Aber Klotens Romano Lemm bekennt bei blick.ch auch: "Ich glaube, wir haben in der ganzen Saison noch nie so viele Fehler in einem Drittel gemacht wie diesmal im zweiten. Jetzt haben wir das Messer am Hals am Samstag."
In der Liga-Qualifikation der Schweizer NLA steht der EHC Biel nach dem 4:1-Sieg in Visp und der damit verbundenen 3:1-Führung in der Serie vor dem Klassenerhalt, der am Samstag im heimischen Stadion klar gemacht werden kann.
Schwedens Meister Skelleftea AIK benötigt zwar noch zwei Siege zur erfolgreichen Titelverteidigung, doch nach dem zweiten dominanten Auftritt (38:29 Schüsse für SAIK) mit dem 6:2-Triumph in Karlstad vor 8.500 Zuschauern, glaubt kaum noch jemand ernsthaft an eine Wende in der Serie. Sechs verschiedene Torschützen, erneut ein Powerplaytreffer zur 1:0-Führung sowie ein starker Markus Svensson im Tor (93,1 Prozent Fangquote) unterstreichen die Überlegenheit des SAIK, der nach 1978 und 2013 vor seinem dritten Meistertitel steht.