Anzeige
Mittwoch, 7. Mai 2014

Sundblad wehrt sich "Ich bin total enttäuscht darüber, wie es gelaufen ist"

Niklas Sundblad ist enttäuscht darüber, wie die Verhandlungen mit Ingolstadt gelaufen sind. Foto: City-Press

Der ERC Ingolstadt überraschte am Dienstag abend mit einer Pressemitteilung, in der erklärt wurde, dass die Verhandlungen mit Trainer Niklas Sundblad abgebrochen worden sind. Der Meistercoach selbst war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung als Co-Trainer bei der Nationalmannschaft, die in Nürnberg ein Testspielt gegen Team USA absolvierte. Im Interview mit Eishockey NEWS online spricht Niklas Sundblad über die Vorgänge aus seiner Sicht.

Herr Sundblad, am Dienstag haben sich die Ereignisse überschlagen. Der ERC Ingolstadt erklärte die Verhandlungen mit Ihnen über einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag für gescheitert. Waren Sie überrascht?
Niklas Sundblad: "Ja und wie. Ich bin total enttäuscht darüber, wie es gelaufen ist. Mein Agent und ich hatten uns am Montagabend 24 Stunden Bedenkzeit erbeten. Die Saison war lang und ich wollte erst einmal runterkommen. Noch dazu war ich bei der Nationalmannschaft rund um die Uhr beschäftigt - und dann werde ich von dieser Nachricht überrascht."
Wie hätten Sie sich nach dieser Bedenkzeit entschieden?
Sundblad: "Ich hätte am Mittwochmorgen Ja zu diesem Angebot gesagt."
Wie sind die Verhandlungen denn aus Ihrer Sicht abgelaufen?
Sundblad: "Ich hatte im Dezember einen neuen Vertrag vorliegen, der wurde zurückgezogen. Im Club war Unruhe und keiner wusste, wie es weitergeht. Dann habe ich lange Zeit nichts mehr gehört - bis zu den Playoffs. Erst wollte man mir einen Jahres-Vertrag plus Option geben - das Angebot war aber schlechter als das von Jim Boni im Dezember. Deswegen habe ich es abgelehnt. Als es dann bis ins Finale ging, ist Jiri Ehrenberger wieder auf meinen Agenten zugekommen und hat ein sehr gutes Angebot gemacht."
Was ist dann passiert?
Sundblad: "Das Angebot kam am Montag. Ich wollte mir einen Tag Zeit lassen und hätte dann auch Ja gesagt. Dann kam diese Meldung. Ich bin wirklich sehr enttäuscht. Mit meinem Torhütertrainer Jonas Forsberg wurde gar nicht gesprochen. Er hat einen großen Anteil daran, dass Timo Pielmeier sich so gut entwickelt hat. Es kam kein Danke und auch kein neues Angebot für Jonas. Jetzt geht er wahrscheinlich nach Köln."
Interview: Werner Käser


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 15 Stunden
  • Sean Monahan, Center der Columbus Blue Jackets, erhält die diesjährige Bill Masterton Memorial Trophy. Der NHL-Preis der Professional Hockey Writers Association geht an den Spieler, der Werte wie Ausdauer und Fairness verkörpert. Im Vorjahr siegte Connor Ingram.
  • vor 18 Stunden
  • Lanny Gare verlässt nach sieben Jahre als Spieler und zuletzt drei Jahren als Co-Trainer die Selber Wölfe.
  • vor 19 Stunden
  • Der EV Landshut intensiviert die Kooperation mit den Erding Gladiators. Talente des DEL2-Clubs sollen via Förderlizenz auch beim Oberliga-Aufsteiger Spielpraxis sammeln.
  • vor 20 Stunden
  • Monika Reinhard (COO) und Philip Schuler (Direktor Marketing & Events) geben ihre Ämter bei der Champions Hockey League auf.
  • vor 3 Tagen
  • Floridas Kapitän Aleksander Barkov (29) hat nach 2021 und 2024 zum dritten Mal die Selke Trophy für den besten Defensivstürmer der NHL gewonnen. Auch die King Clancy Trophy geht an den Finnen. Sie wird für Führungsqualitäten auf und neben dem Eis vereint mit gesellschaftlichem Engagement vergeben.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.