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Montag, 12. Mai 2014

Wiederholt sich Geschichte manchmal doch? Im DEB-Team werden Parallelen zur WM 2011 deutlich, aber der Kapitän sagt: "Jede WM ist anders"

Foto: Matthias

Zwei Siege zum Start einer WM - seit dem deutschen Wiederaufstieg in die A-Gruppe gab es das bisher nur 2011. Damals in der Slowakei gelangen zum Turniereinstieg gar drei Erfolge - zum ersten Mal seit 1930. Lässt sich Geschichte also wiederholen? Lassen sich möglicherweise gar Parallelen zum Turnier vor drei Jahren ziehen? "Wenn man Parallelen ziehen will, kann man zu allem was passiert, Parallelen ziehen", sagt Verteidiger Constantin Braun, einer von neun Spielern aus dem aktuellen Kader, die auch 2011 schon dabei waren. "Von den Jungs hier waren viele 2011 noch gar nicht dabei und spielen hier ihre erste WM. Es ist Schwachsinn in der Vergangenheit zu leben, sondern wir konzentrieren uns auf das Hier und Jetzt", so der Verteidiger der Eisbären Berlin weiter. "Damals waren auch noch Spieler wie John Tripp oder Daniel Kreutzer dabei. Das ist jetzt ein kompletter Generationenwechsel."

Aber doch, es lassen sich gewissen Vergleiche ziehen: Auch 2011 hatte man junge und unerfahrene Spieler mit dabei, der Beginn einer neuen Generation, die mittlerweile die Führungsrolle innehaben. Auch 2011 waren keine NHL-Akteure dabei, mit Marcel Müller und Korbinian Holzer dafür zwei Spieler aus der AHL. Und auch 2011 wurden wie jetzt Teamgeist und Stimmung gelobt. "Aber trotzdem, man kann das nicht miteinander vergleichen", sagt Alex Barta, auch einer, der die Zeit in Bratislava erlebt hat. "Ich glaube, wir tun uns keinen Gefallen, diese beiden WM´s miteinander zu vergleichen." Zumindest bei den Gegnern gibt es deutliche Unterschiede: 2011 schlug man zum Auftakt die Großmächte Russland und Slowakei, im dritten Spiel dann Slowenien. 2014 ging es zunächst gegen die kleineren Nationen Kasachstan und Lettland. Deshalb weiß auch Bundestrainer Pat Cortina: "Mit Finnland kommt jetzt am Dienstag ein echter Härtetest."

Ein Gradmesser also, das weiß auch Frank Hördler: "Finnland muss Punkte sammeln nach den zwei Niederlagen zum Auftakt. Die werden sicher alles in die Waagschale werfen, was sie haben. Das wird sicher ein intensives und hochklassiges Spiel."

Der Kapitän höchstselbst, Frank Hördler, der 2011 mit seinem verwandelten Penalty im 16. Versuch das Penalty-Schießen gegen Slowenien im dritten Vorrundenspiel beendete, beendet dann auch die Diskussion um 2011 und 2014: "Jede WM ist anders. Nein, es gibt keine Parallelen." Und zumindest auf einen Umstand der WM 2011 würde man im deutschen Lager auch gerne verzichten: Nach den drei Siegen zum Auftakt gelang im weiteren Turnierverlauf kein Erfolg mehr. Aber immerhin: Für das Viertelfinale hat es am Ende trotzdem gereicht. Gegen diese Parallele hätte dann auch sicher kein Spieler mehr etwas einzuwenden.

Tobias Welck


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Notizen

  • vor 4 Tagen
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • vor 4 Tagen
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 5 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 5 Tagen
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
  • vor 6 Tagen
  • Das Torhüter-Duo bei den Rostock Piranhas ist komplett. Neben Sebastian Albrecht kann der Nord-Oberligist auch Timon Bätge halten. Der 25-Jährige stand in der letzten Saison 19 Mal im Gehäuse der Raubfische und verbuchte eine Fangquote von 88.5 Prozent.
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