Marcel Goc beim Abschiedsspiel von Sven Felski.
Foto: City-Press
Nach dem Aus in den NHL-Playoffs kommt Marcel Goc nicht nach zur Eishockey-Weltmeisterschaft nach Minsk, um das deutsche Team zu unterstützen. Der Top-Stürmer muss erst einmal eine schwere Fußverletzung auskurieren, die er sich Ende März zuzog. Im Interview spricht Goc über seine Entscheidung, nicht nach Weißrussland zu fliegen und blickt schon ein wenig in die Zukunft:
Herr Goc, Sie haben die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Minsk verletzungsbedingt absagen müssen...
Marcel Goc: "Ich hatte einen Bänderriss, einen Bruch im Sprunggelenk und auch die Wade war in Mitleidenschaft gezogen. Die erneute Verletzungsgefahr ist immer da und so etwas wäre im jetzigen Fall nicht so gut. Ich stand aber ständig mit Bundestrainer Pat Cortina in Kontakt und er versteht meine Situation auch. Aber ich drücke den Jungs zu Hause vor dem Fernseher die Daumen."
Sie haben mit den Penguins nach einer 3:1-Führung gegen die Rangers noch mit 3:4 verloren. Die Enttäuschung dürfte groß sein...
Goc: "Ja, das kann man so sagen. Dass es nicht so einfach wird, hatten wir gewusst, dass es aber so ausgehen würde, hatten wir nicht gedacht. Wir haben auch bis zur 3:1-Serienführung nicht so gut gespielt. Die Rangers konnten ihre Leistung steigern. Ich will nicht sagen, dass wir schlechter geworden sind, aber eben auch nicht besser."
Was waren die Gründe für das Ausscheiden?
Goc: "Spiel sieben hätte so oder so ausgehen können. Wir hatten einige Riesenchancen, aber Henrik Lundqvist hat einfach keinen mehr rein gelassen. Aber schon in den Spielen fünf und sechs waren wir nicht so gut."
War der Druck zu hoch?
Goc: "Nein, denn Druck hast du immer. Natürlich sind die Erwartungen in Pittsburgh höher als in Florida, aber daran allein lag es auf keinen Fall."
Wie geht es nun im Sommer weiter. Ihr Vertrag läuft am 1. Juli aus. Gibt es schon Überlegungen?
Goc: "Überlegt habe ich schon viel, habe aber versucht, während der Playoffs nicht daran zu denken. Noch gab es keine Gespräche mit Pittsburgh, vielleicht wird aber in den Einzelgesprächen noch etwas diskutiert. Der Trade im März war für die Penguins rein im Hinblick auf die Playoffs. Ich weiß auch noch nicht, wie es mit den anderen Spielern aussieht, wer neue Verträge braucht und ob dann Platz ist."
Das komplette Interview mit dem deutschen Top-Stürmer finden Sie in der kommenden Print-Ausgabe der Eishockey NEWS, die ab Dienstag im Handel erhältlich sein wird.
Interview: Michael Bauer