Augsburgs starker Goalie Patrick Schenk sicherte seinem Team den Sieg in Straubing gegen den IHC Atting.
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Die Rockets Essen konnten ihre Tabellenführung in der 1. Skaterhockey-Bundesliga weiter festigen. Am Freitag besiegten sie die Uedesheim Chiefs in eigener Halle klar mit 13:3. Für die Raketen, die beinahe die gesamten 60 Minuten das Spiel dominierten, war es bereits der elfte Erfolg im 14. Spiel. Essen hat damit mittlerweile 31 Punkte auf dem Konto.
Aber auch die beiden Verfolger aus Köln und Lüdenscheid (beide je 27 Punkte) hielten sich schadlos. Während die Rheinos gegen die Bissendorfer Panther mit 7:5 gewannen, besiegten die Highlander die Duisburg Ducks mit 9:7. Somit bleiben die Ducks weiterhin im Tabellenkeller stecken, haben weiterhin drei Punkte Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz, den die Skating Bears des Crefelder SC belegen.
Die Zuschauer in Köln sahen gegen die Panther ein mäßiges Spiel mit defensiv stehenden Gästen. "Es ist immer unangenehm gegen sehr tief stehende Gegner zu spielen", sagte Trainer Victor Martinez. "Bissendorf stand in der eigenen Hälfte im Vierer-Block und hat wenig für das Spiel getan. Es war nicht die beste Leistung von uns, aber wir haben verdient die drei Punkte eingefahren." Bissendorf kam immer wieder zum Ausgleich, auch in der Schlussphase. Erst Tore der Weisheit-Brüder David (53.) und Robin (57.) machten den Sieg perfekt.
Rang fünf, punktgleich mit Meister Samurai Iserlohn (je 25 Zähler), belegt weiter Aufsteiger IHC Atting, der ein spannendes Derby vor der Tagesrekordkulisse von 445 Zuschauern gegen Vizemeister TV Augsburg erst im Penalty-Schießen mit 4:5 verlor. Die Attinger hatten bis ins Schlussdrittel hinein mit 3:1 geführt, ehe Augsburg drei Treffer in Folge gelangen. Marcel Brandt sicherte den Wölfen in der 57. Minute den verdienten Punkt. Im Penalty-Schießen hatte Augsburg die besseren Nerven. Goalie Patrick Schenk zeigte sich in starker Verfassung.
Bundestrainer Manfred Schmitz, der die drei süddeutschen Clubs Spaichingen, Atting und Donaustauf am Wochenende besuchte, sagte: "Atting hat das Spiel klar in der Hand gehabt, sehr hohes Tempo gespielt. Das lag daran, dass Augsburg mit dem Platz noch nicht so zurecht kam. Ab dem Mitteldrittel kam Augsburg besser ins Spiel, aber hat dann nachgelassen, was vielleicht ein Fehler war. Atting hat am Ende dann enorm Druck gemacht und so wird das Spiel eben im Penalty-Schießen entschieden. Aber Atting spielt eine super Saison, das hatten vorher nur wenige Experten vermutet."
Michael Bauer