Die Schiedsrichter in der Schweiz werden künftig wie in der NHL auf das Hybrid Icing achten müssen.
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Die Schweizer Clubs der Top-Ligen NLA und NLB haben in einem Grundsatzentscheid einige Regeländerungen übernommen, die letzten Monat am IIHF-Jahreskongress im Rahmen der Eishockey-WM in Minsk angekündigt wurden. So wird in der Schweiz die neutrale Zone um drei Meter verkleinert, womit das offensive Spiel verbessert werden soll und man sich bezüglich den Zonen der NHL angleicht. Jetzt ist jede blaue Linie 22,86 Meter (vorher 21,33 Meter) vom Spielfeldende entfernt.
Eine weitere gewichtige Neuerung ist das in der NHL bereits praktizierte Hybrid Icing. So endet ein unerlaubter Befreiungsschlag nicht mehr automatisch mit einem Bully in der Zone des verteidigenden Teams. Der Linienrichter muss auf der Höhe der Bullypunkte in der Endzone entscheiden, ob der verteidigende oder der angreifende Spieler zuerst am Puck sein wird. Nur falls der angreifende Spieler vorne ist, darf er um den Puck kämpfen, ansonsten wird abgepfiffen, sobald der Puck die Torlinie kreuzt. Damit gleichen sich die NHL und Europa weiter an.
Bei Penaltys sind "Lacrosse-Tricks", bei dem sich ein Spieler 360 Grad um sich selbst dreht, nicht mehr erlaubt, weder bei Penaltys während des Spiels noch im Penalty-Schießen. Die Änderungen gelten ab sofort in der Schweiz für alle Nationalliga-Clubs in der NLA, NLB, Elite A und Elite B. Am Freitag werden auch die Amateurclubs über die Regeländerungen bestimmen.