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Freitag, 12. September 2014

Internationale Regeländerungen Neue Goalie-Regel sorgt beim NLA-Auftakt in Zürich für einige Verwirrung

Beim Auftakt der Schweizer NLA zwischen den ZSC Lions und dem SC Rapperswil hatte ZSC-Goalie Lukas Flüeler mehr mit den Regeländerungen zu kämpfen, als den 4:1-Sieg festzuhalten
Foto: imago/EQ images

UPDATE. Neues Spieljahr, neue Regeln, das ist an sich nichts Ungewöhnliches. Doch nachdem in dieser Spielzeit vor allem das Hybrid-Icing und die vergrößerten Offensivzonen im Mittelpunkt standen, hat sich eine neue Goalieregel über das Aufheben eines verlorenen Stockes offenbar noch gar nicht herumgesprochen.

Wie das Schweizer Portal 20minuten online berichtet sorgte die neue Regel beim Auftaktmatch der ZSC Lions gegen den SC Rapperswil für einige Verwirrung bei den Torhütern. Der Torhüter darf nunmehr einen verloren Stock nur dann selbst aufheben, wenn er zuletzt von einem Gegenspieler berührt wurde. Hat er den Stock jedoch nach einer Berührung des eigenen Spielers verloren, darf er dies nicht tun, sondern muss warten, bis ihm ein Mitspieler die Kelle bringt. Ansonsten gibt es zwei Strafminuten.

Spielergebnisse aus Europa vom 11. September (5 Einträge)

 


"Weshalb der internationale Eishockey-Verband diese Regel eingeführt hat, weiß ich auch nicht im Detail", sagt der Schweizer Schiri-Boss Brent Reiber gegenüber 20 minuten online, "vielleicht, wie bei vielen anderen neuen Regeln auch, damit mehr Tore fallen."

Wenig Begeisterung herrscht darüber bei den Torhütern. "Es ist schon etwas seltsam, wenn ich zuerst abklären muss, wo der Stock herkommt, bevor ich ihn aufheben darf. Aber es bleibt mir nichts anderes übrig, als dies zu akzeptieren und mich daran zu halten", so der ZSC-Lions-Goalie Lukas Flüeler zu 20minuten online.

Live in TV und Internet vom 12.09. bis 14.09 (5 Einträge)

 


Im Spiel selbst hatte Füeler einmal den Stock durch Berührung eines eigenen Spielers verloren und wurde von einem Schiedsrichter darauf aufmerksam gemacht ihn liegenzulassen. Es habe fast eine Minute gedauert, bis ein Mitspieler die Situation erfasste und seinem Goalie zu Hilfe eilte. Trotz der Regeländerung gewannen die ZSC Lions als amtierender Meister mit 4:1 gegen die Rapperswil Lakers.

Nach Auskunft von Tobias Müller von der DEL-Zentrale in Neuss ist die Umschreibung der neuen Regel wie in der Schweiz geschehen allerdings so nicht richtig. "Der Torhüter kann jederzeit seinen Schläger aufheben. Eine Strafzeit wird nur für einen Mitspieler oder Gegenspieler ausgesprochen, wenn dieser den Schläger zum Torhüter auf dem Eis zuschiebt oder zuschleudert. Der Mitspieler oder auch Gegenspieler muss den Schläger in die Hand nehmen und dem Torhüter den Schläger reichen."

Bilder aus Europa (3 Einträge)

 

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Notizen

  • gestern
  • Torhüter Henrik Haukeland (Straubing Tigers) sowie die Stürmer Eirik Salsten (Iserlohn Roosters) und Markus Vikingstadt (Eisbären Berlin) stehen im Aufgebot der norwegischen Nationalmannschaft für die November-Testspiele. Norwegen hat in Sjur Robert Nilsen einen neuen Nationaltrainer.
  • vor 2 Tagen
  • Nach seinem Tryout (sieben Spiele, ohne Scorer-Punkt) bei den TecArt Black Dragons Erfurt (Oberliga Nord) erhält der 22-jährige Verteidiger David Lebek einen Vertrag bis Saisonende.
  • vor 3 Tagen
  • Angreifer Phil Varone, von 2023 bis 2025 in der PENNY DEL aktiv, hat mit Dukla Trencin in der Slowakei einen neuen Club gefunden. Der ehemalige NHL-Stürmer verbuchte 2024/25 in 52 Spielen für die Grizzlys Wolfsburg sechs Tore und 23 Vorlagen.
  • vor 4 Tagen
  • Nach dem Foul an Kyle Havlena im DEL2-Spiel gegen die Lausitzer Füchse wurde gegen Robbie Czarnik eine Sperre von einem Spiel ausgesprochen. Der Angreifer der Ravensburg Towerstars hatte Havlena mit einem Stockschlag zwischen die Beine attackiert und dafür eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhalten.
  • vor 4 Tagen
  • Frank H. Lutz, seit August Vorstandsvorsitzender des Deutschen Eishockey-Bundes, ist ab sofort Teil des Aufsichtsrats der DEL2. Er übernimmt den DEB-Sitz, den bisher der DEB-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Merten inne hatte.
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