Oberliga Süd am Sonntag Ostbayernderby in Regensburg - Spitzenreiter Selb erwartet die tapferen Gladiators

Auf in die zweite Runde. Der erste Spitzenreiter Selb empfängt die Erding Gladiators, die ebenfalls mit einem Sieg in die Saison gestartet sind. So einfach wie in Sonthofen werden es die Wölfe gegen Erding jedoch nicht haben. Freiburg will sich zu Hause gegen den EC Peiting für die Auftaktniederlage rehabilitieren genauso wie die arg zersausten Bulls aus Sonthofen, die in Bayreuth bestehen müssen. Überraschungssieger Bad Tölz steht beim EHC Klostersee auf dem Prüfstand und in Weiden treffen mit den Blue Devils und dem EV Füssen zwei bislang punktlose Teams aufeinander. Derbyzeit heißt es in Regensburg: der EVR stolperte zum Auftakt, während Deggendorf sich zwei Zähler gutschreiben lassen konnte.

Die Spiele im Überblick:

17.30 Uhr: EHC Klostersee (7.) - Tölzer Löwen (4.)
Die Grafinger retteten in Deggendorf im Schlussspurt zumindest einen Punkt. Tölz, das weiter auf den gesperrten Dennis Neal verzichten muss, setzte sich dank des effizienten Powerplays (drei Tore) und des Duo Kimmel/Kapitzky gegen den favorisierten EHC Freiburg durch. Trainer Funk lobte deshalb sein Team: "Einsatz und Kampf waren sehr, sehr gut." Im Vorjahr hieß es 2:1 und 1:7 aus Grafinger Sicht.

18.00 Uhr: EHC Freiburg (8.) - EC Peiting (2.)
EHC-Trainer Alexej Sulak war sauer aufs ein Team: "Auf der Strafbank kann man kein Spiel gewinnen." In Tölz fielen die enscheidenden Treffer in der fünfminütigen Unterzahl. Sünder Marc Wittfoth ist für Sonntag gesperrt. Peiting konnte sich gegen Weiden auf die starke erste Reihe mit Kreitl, J.T. MacDonald und vor allem auf Michael Baindl verlassen, der von Trainer John Sicinski ein Extra-Lob erhielt: "Spielentscheidend war der vierte Treffer in Unterzahl durch Michael Baindl". Im Vorjahr gewann Freiburg beide Partien mit 5:3 und 4:3 nach Penalty-Schießen.

18.00 Uhr: EHC Bayreuth die Tigers (3.) - ERC Bulls Sonthofen 99 (12.)
Bayreuths Team-Manager Dietmar Habnitt war nach dem 5:2-Auftaktsieg in Füssen zufrieden: "Wir waren über weite Strecken das bessere Team und hatten die besseren Einzelspieler." Bemerkenswertes Debüt von Neuzugang Mitch Theoret, dem zwei Treffer, darunter der Game-Winner, gelangen. Schockzustand dagegen beim Aufsteiger: beim 0:9 gegen Selb wurden die Fehler in der Defensive gnadenlos bestraft. Am Sonntag fehlt zudem der gesperrte Ron Newhook.

18.00 Uhr: Selber Wölfe (1.) - Erding Gladiators (5.)
Die erste Reihe der Wölfe mit Piwowarczyk, Mudryk und Geisberger war in Sonthofen unersättlich und sammelte 14 Scorerpunkte. Doch die Erdinger kennen die Stärken Selbs wohl besser und haben beim Erfolg über Regensburg viel Selbstvertrauen getankt. Selb muss allerdings, fast schon wie gewohnt, auf den gesperrten Nikolaus Meier verzichten. Letzte Saison verzeichneten die Wölfe vier Heimsiege mit 10:1, 5:2, 5:3 und 1:0.

18.00 Uhr: EV Regensburg (9.) - Deggendorfer SC (6.)
In den Startlöchern blieb der EV Regensburg in Erding stecken. Obwohl dem starken David Stieler ein Doppelpack gelang, war dies zu wenig und Trainer Doug Irwin sagte gegenüber mz-online unmissverständlich: "Ich bin enttäuscht." Deggendorf erkämpfte sich einen wichtigen Erfolg über Klostersee und hat nun wieder Selbstvertrauen gewonnen: "Wir fahren nicht dahin, um die Punkte abzuliefern", lautet deshalb Trainer Klaus Feistls Kampfansage. Im Vorjahr hieß es 7:2 und 1:5 aus EVR-Sicht.

18.30 Uhr: Blue Devils Weiden (10.) - EV Füssen (11.)
Beide Teams müssen jeweils eine 2:5-Auftaktniederlage verarbeiten, doch die Blue Devils erhielten in Peiting viel Lob. Dennoch meinte Trainer Fred Carroll: "Das ist ärgerlich, denn heute war mehr drin. Wir haben die Partie bis zehn Minuten vor dem Ende offen gehalten, uns dann aber entscheidende Fehler geleistet", schimpfte der Coach. Im Vorjahr hieß es 2:6 und 7:6 nach Verlängerung aus Blue Devils Sicht.