Oberliga Süd am Sonntag Siebter Sieg in Serie: Regensburg verteidigt Spitze - Selber Wölfe bleiben auf den Fersen

Die Serie der Regensburger wird immer unheimlicher! Am siebten Spieltag feierte der Tabellenführer seinen siebten Sieg in Serie und verteidigte somit seinen Platz an der Sonne. Nun gefolgt von den Staffel-Favoriten aus Selb, Freiburg und den souveränen Tölzer Löwen, die ebenso starke Wochenenden hinlegten und am Sonntag mit Siegen ihre Klasse bewiesen. Die Überraschung des Tages gab es derweil in Sonthofen. Die Bulls nahmen die Tigers aus Bayreuth mit 5:2 auf die Hörner. Weiden drehte eine schon verloren geglaubte Partie und nahm beim 7:6 im Shootout noch zwei Zähler aus Füssen mit. So bleibt das Tabellenbild am Ende gleich. Erding als Vorletzter und Füssen als Schlusslicht stecken im Keller fest.

Wer soll den EVR noch stoppen? Deggendorf jedenfalls nicht. Dabei hielten die Gastgeber gegen den Favoriten aus Regensburg gut mit und gestalteten das Spiel lange im Ergebnis ausgeglichen. Selbst als das Spiel mit 4:1 entschieden schien, kämpften sich die Deggendorfer sofort wieder in Schlagdistanz - 19 Sekunden nach der vermeintlichen Entscheidung. Zum ganz großen Comeback langte es nicht - auch weil mit Fical und Oakley erneut die Stars am Ende zum 5:2 trafen.

In Erding war die Stimmung schon vor dem Wochenende gedrückt. Das Programm mit Freiburg und Selb sprach schließlich für sich. Und auch am Sonntagabend ergab sich aus Erdinger Sicht keine Besserung, ging doch die Partie erneut deutlich an den Favoriten - mit 6:2. Für die gastierenden Wölfe, erneut mit einem starken Marko Suvelo im Tor, nicht mehr als ein Pflichtsieg, der spätestens nach dem 4:0 durch Kyle Piwoarczyk im Mitteldrittel frühzeitig in trockenen Tüchern war.

Deutlich schwerer tat sich der andere Favorit. Die Breisgauer vom EHC Freiburg hatten aber auch eine ungleich schwerere Aufgabe vor der Brust. Und diese fand ihre Lösung erst in Verlängerung - als Chris Billich unter dem Jubel der mitgereisten Fans zum 4:3-Sieg über starke Gastgeber von EC Peiting abschloss. Diese hatten es in der regulären Spielzeit verpasst, die Partie zu entscheiden, obwohl mit einer 2:0- und 3:2-Führung alle Möglichkeiten vorhanden waren. Den 3:3-Ausgleich gab es erst in den Schlusssekunden der regulären Spielzeit. Bitter für Peiting, das sich teuer verkaufte.

Die Tigers erlebten nach dem knappen Heimsieg über die Tölzer Löwen in Sonthofen einen miserablen Abend. Gegen den Aufsteiger aus Sonthofen sezte es auswärts eine nicht unverdiente 2:5-Packung. Die Bullen, mit dem neuen Torhüter Kevin Beech, deutlich sicherer, agierten clever und sicherten sich einen auch in der Höhe verdienten Sieg, der von Bayreuth in den Schlussminuten noch ein wenig geschmälert wurde. Überragend: Brad Miller mit drei Scorerpunkten.

Bad Tölz zeigte sich gegen Klostersee sehr diszipliniert, vom Freitags-Drama in Bayreuth gut erholt und gewannen dank eines treffsicheren Mitteldrittels mit Klaus Kathan als zweimaligen Vorbereiter und späteren Torschützen souverän im Verfolgerduell. Am Ende gab es ein 4:1 gegen einen schwachen EHC.

Im einzigen Kellerduell gab es derweil das größte Tor-Spektakel zu bewundern. 12 Tore und ein Penalty-Schießen bekamen die Fans vom EV Füssen geboten - das allerdings besonders bitter. Nicht nur, weil das Spiel letztendlich mit 6:7 n.P. verloren wurde, sondern auch das Zustandekommen der Verlängerung plagte die Fan-Seele. In einer abwechslungsreichen Partie führte der EV nämlich bis drei Minuten vor dem Ende mit 6:4, um dann noch den Ausgleich per Doppelschlag zu kassieren. Die Teufel aus Weiden verdiente sich diese jedoch mit ihrer starken Moral.