Oberliga Süd am Freitag Tigers erwarten Regensburg zum Top-Spiel des Tages und Selber Wölfe zum Derby die Blue Devils

Jede Menge interessanter Spiele erwarten die Fans auch am 9. Spieltag der Oberliga Süd. Der Knaller des Tages steigt natürlich in Bayreuth, wenn die Tigers den Spitzenreiter aus Regensburg erwarten. Neben der lautstarken Unterstützung von den sicher gut besuchten Rängen verstärken auch die Förderlizenzspieler aus Weißwasser Johannes Wiedemann im Tor und Stürmer Stefan Reiter die Tigers. Bayreuths Team-Manager Dietmar Habnitt dazu: "Es ist nicht so, dass wir unzufrieden mit unseren eigenen Torhütern sind - Julian Bädermann und Nicolas Sievers haben in den bisherigen Spielen eine tadellose Leistung abgeliefert aber gerade vor dem Hintergrund, dass wir diese Kooperation mit Leben füllen wollen, sehr ernst nehmen und zukünftig noch ausbauen möchten, wollen wir den angereisten Spielern natürlich auch Eiszeit geben."

Verfolger Selb erwartet zum zuschauerträchtigen Nachbarderby die Blue Devils Weiden, die sich ebenfalls im Angriff nochmal mit Oleg Seibel verstärken konnten. Dagegen hat der Rangdritte Freiburg beim heimstarken EHC Klostersee eine äußerst heikle Aufgabe zu erfüllen. Die Tölzer auf Rang vier erwarten zwar das Schlusslicht aus Füssen, doch die Partie wird sicher alles andere als ein Spaziergang werden.

Viel Brisanz liegt in den Partien zwischen den Tabellennachbarn Sonthofen und Peiting sowie Deggendorf und Erding. Hier geht es für alle vier schon um wichtige Zähler im Hinblick auf die Playoff-Teilnahme.

Die Spiele im Überblick:

19.30 Uhr: Tölzer Löwen (4.) - EV Füssen (12.)
Letzter in der Tabelle heißt nicht automatisch Sieg für die Tölzer: Mit dieser Warnung an die eigene Mannschaft gehen die Löwen an die Aufgabe gegen Füssen heran. Positiv vor dem Match: Joseph Lewis Vertrag konnte um weitere zwei Monate verlängert werden. Füssen wirkt mit Neuzugang Vladimir Kames offensiv stärker, doch die Defensivprobleme bleiben, wie 13 Gegentore am Wochenende beweisen. Im Vorjahr setzten sich die Löwen in beiden Heimspielen mit 4:3 nach Penalty-Schießen und 6:2 durch.

20.00 Uhr: EHC Bayreuth die Tigers (5.) - EV Regensburg (1.)
Das Top-Spiel des Tages, in dem Bayreuth zudem auf zwei Talente setzt. Bayreuth hat in dieser Spielzeit alle vier Heimpartien gewonnen und ist das stärkste Unterzahlteam (ein Gegentreffer in 28 Situationen). Regensburg weist eine Siegesserie von sieben Partien auf und ist das stärkste Powerplayteam. In der Vorsaison gewann Bayreuth die erste Heimpartie mit 3:2, verlor aber Nummer zwei mit 3:4.

20.00 Uhr: Selber Wölfe (2.) - Blue Devils Weiden (7.)
In einem Derby liegt immer viel Brisanz, auch wenn die Tabellensituation die Wölfe als eindeutigen Favoriten auswirft. Allerdings gingen die Blue Devils auswärts schon zweimal als Sieger vom Eis und Selb hat zu Hause keine weiße Weste mehr. Personell müssen die Wölfe weiter auf den gesperrten Tim Schneider in der Abwehr verzichten, während Weiden die Ausfälle im Angriff mit Marco Pronath, Konstantin Firsanov und Dennis Schopper verkraften muss. Neu im Team ist dafür Oleg Seibel. In der letzten Saison hieß es 3:0 und 6:3 aus Selber Sicht.

20.00 Uhr: ERC Bulls Sonthofen 99 (10.) - EC Peiting (9.)
Um wichtige Punkte für die Playoff-Qualifikation geht es schon im Tabellennachbarduell. Sonthofen schöpft nach dem 5:2-Erfolg über Bayreuth neue Hoffnung und kann auf Torhüter-Neuzugang Kevin Beech als Rückhalt bauen, während Peiting defensiv noch immer zuviele Fehler unterlaufen (37 Gegentore, zweitschlechtester Wert). Außerdem konnte Peiting noch keines seiner vier Overtime-Spiele gewinnen und muss auf die gesperrten Fabian Weyrich in der Abwehr sowie Florian Stauder im Angriff verzichten. Sonthofen konnte zudem unmittelbar vor Saisonbeginn das direkte Testspiel auf eigenem Eis für sich entscheiden.

20.00 Uhr: Deggendorfer SC (8.) - Erding Gladiators (11.)
Mit einem Interimstrainergespann will Deggendorf die heikle Aufgabe gegen Erding lösen. Die Gladiators stehen nach sieben Spielen ohne Sieg im Duell der beiden schwächsten Powerplayteams (Deggendorf 10, Erding 14,29 Prozent) schon unter Zugzwang. "Wir bekommen für unseren Aufwand keine Belohnung", wird Samanski zitiert, der sicher auf die verletzten Daniel Krzizok und Kevin Steiger verzichten muss, aber auf die Rückkehr von Sohn Patrik sowie Andrew Schembri hofft. Im Vorjahr nahmen die Gladiators mit 5:1 und 6:3 alle sechs Punkte mit.

20.00 Uhr: EHC Klostersee (6.) - EHC Freiburg (3.)
Vier klare Heimsiege, zwölf Punkte: Klostersee muss nur durch das Torverhältnis Platz eins in der Heimbilanz an Regensburg abtreten. Freiburg wird nicht nur auswärts gejagt und hat erst fünf Zähler mitnehmen können. Den Specialteams kommt besondere Bedeutung zu: 64 mal musste Freiburg in Unterzahl spielen, so viel wie kein anderes Team, hat sich aber im Penaltykilling auf Platz sechs (79,69 Prozent) vorgearbeitet. Zudem im Powerplay mit 15 Treffern die zweitmeisten Torerfolge. Klostersee mit viertbestem Unterzahlspiel (84,62 Prozent) und auch schon mit elf Powerplaytoren. In der Vorsasion feierte jedes Team einen Sieg in Grafing: Klostersee mit 5:3, Freiburg mit 4:1.