Tobias Rieder
Foto: NHL Media
Die Fraktion an deutschen NHL-Spieler in der Saison 2014/15 wächst in diesen Tagen von bislang fünf (Christian Ehrhoff, Marcel, Goc, Thomas Greiss, Dennis Seidenberg und Leon Draisaitl) auf sechs. Denn am Sonntagabend verkündeten die Arizona Coyotes, dass sie Tobias Rieder aus dem Farmteam Portland Pirates in die NHL berufen. Nach bislang 73 Partien in der AHL, in denen der 21-Jährige satte 32 Tore erzielte und weitere 22 vorbereitete, steht Rieder damit vor seinem NHL-Debüt - womöglich schon am Sonntagabend gegen Washington (Eishockey NEWS berichtet weiter)
Nach seiner Verpflichtung von den Edmonton Oilers vor eineinhalb Jahren, die den Landshuter 2011 in der vierten Runde an insgesamt 114. Stelle im Draft ausgewählt hatten, wurde schnell klar, dass man in Glendale mehr auf die Fähigkeiten Rieders setzt, als zuvor in Edmonton. Vor allem in der Vorbereitung auf die aktuelle Saison zeigte sich Dave Tippett vom Angreifer angetan. "Er hat keine sofort ins Auge stechende einzelne Stärke. Aber wenn man ihm länger zusieht, stellt man schnell fest, dass er, egal in welcher Situation, auf dem Eis fast immer die richtigen Entscheidungen trifft", lobte der Coyotes-Trainer.
Dabei scheint es nicht einmal ausgeschlossen, dass sich Rieder künftig womöglich sogar in einer Scoring-Reihe festspielen kann. Denn Arizona verfügt mit nur erzielten 22 Toren nach Winnipeg sowie Buffalo, Florida und Carolina über einen der harmlosesten Angriffe der NHL. Rieders aus der AHL bekannte Kaltschnäuzigkeit könnte daher auch für die Coyotes eine willkommene Hilfe sein.
Joachim Meyer