Die Eismaschinen standen des öfteren im Blickpunkt am vergangenen Wochenende. Foto: Hannover Scorpions/Facebook
Spielabsage, diverse Defekte und eine Eismaschine auf Reisen. Besonders der Halloween-Spieltag am Freitag hatte es in der Oberliga Nord in sich. Aber auch der Sonntag konnte mit der einen oder anderen Überraschung aufwarten. Eishockey NEWS blickt auf das letzte Wochenende vor der Deutschland Cup-Pause zurück.
Eine Spielabsage: Gab es bei der Partie zwischen dem Hamburger SV und den Rostock Piranhas. Das Match musste in der 23. Spielminute nach dem Tor zum 3:2 für die Piranhas durch Eric Haiduk abgebrochen werden. Der Grund passte zum gruseligen Grundtenor des Halloweenfestes: Es war zu viel Nebel auf dem Eis. Ob, wann und wie die Partie fortgesetzt wird, steht bislang noch nicht fest.
Verzögerung I: Gab es derweil in Hannover. Beim Spiel zwischen den Scorpions und Wedemark startete die Partie mit über drei (!) Stunden Verspätung. Der Grund hierfür war ein Defekt an der Eismaschine. Kurzerhand wurde der VIP-Raum des Stadions zum Logistik-Zentrum umfunktioniert und das "Kompetenzteam Logisitk" organisierte den Transport der Gäste-Zamboni aus Mellendorf. "Beiden Teams ein großes Kompliment, dass sie nach drei Stunden ein tolles Spiel geboten haben. Den Fans ein großes Dankeschön, dass sie ausgehalten und die Teams unterstützt haben. Respekt!", sprach Hannover Scorpions-Geschäftsführer Marco Stichnoth nach dem Eishockeyabend, der im Oktober begann und im November sein Ende fand, seinen Dank an alle Beteiligten aus.
Verzögerung II: Fast schon harmlos waren da die Verzögerungen beim Heimspiel der Harzer Falken gegen Timmendorf und der Piranhas gegen, natürlich, Hannover Scorpions am Sonntag. 30 Minuten länger mussten die Fans in Braunlage auf den Rängen auf das Anbully warten. Diesmal war ein Defekt an der Bandentür der Gästebank schuld. Dieser schien sich aber nur provisorisch richten zu lassen, sodass im Sinne der Gleichberechtigung zur Hälfte des ersten Drittels die Mannschaften die Bänke tauschten. In Rostock war es einmal mehr die Eismaschine, die nicht so recht wollte, letztlich blieb es aber auch hier bei einer überschaubaren Verschiebung von 20 Minuten.
Unbeeindruckt: Von all diesen Geschehnissen zeigten sich die Harzer Falken selbst. Mit einem Torverhältnis von 15:2 und sechs eingefahrenen Punkten verteidigte der EC seine Spitzenposition und bewies vor allem beim 10:2-Erfolg bei den Hamburg Crocodiles einmal mehr seinen Torhunger. "Wenn man an der Spitze steht, möchte man da auch bleiben. Aber es ist auch so, das gerade dann jeder Gegner gegen dich richtig Gas gibt und dich schlagen will", weiß Falke Andrew Bailey im Interview mit Eishockey NEWS (aktuelle Ausgabe, seit Dienstag am Kiosk), dass es für den Tabellenführer keine einfachen Spiele gibt.