Jubel in Regensburg um den fünffachenTorschützen Louke Oakley (Nr. 9)
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Der 13. Spieltag sorgte für ein paar Überraschungen. So kam der EHC Freiburg beim bisherigen Spitzenreiter Selb zu einem klaren 6:3-Erfolg und zog mit den Wölfe-Namensvettern gleich. Ebenso 27 Punkte haben nun die Tölzer Löwen, die in einer äußerst torreichen Partie zu einem 9:5-Sieg über die Sonthofen Bulls kamen. Neuer Spitzenreiter mit 30 Punkten ist wieder der EV Regensburg, der über die stark erstzgeschwächten Blue Devils Weiden gleich zweistellig mit 11:5 triumphierte.
Im unteren Drittel beendete der Deggendorfer SC (15 Punkte) seine Niederlagenserie mit einem 3:2-Erfolg über Schlusslicht Füssen. Auch die Erding Gladiators (13 Punkte) haben mit dem 2:1-Erfolg nach Verlängerung über den EC Peiting den Anschluss an die Playoff-Plätze gewahrt. Dagegen kassierten der Dritte aus Bayreuth eine überraschende 2:3-Niederlage beim Achten EHC Klostersee und rutschte auf den fünften Platz zurück.
Einen offenen Schlagabtausch mit 14 Toren boten die Tölzer Löwen und der ERC Sonthofen den 845 Zuschauern. Entscheidend für die Partie war, dass die Löwen die knappe 3:2-Führung aus dem 1. Drittel im zweiten Abschnitt auf 6:2 ausbauen konnten. Beste Punktesammler waren dabei Christoph Fischhaber (zwei Tore, ein Assist) und Christian Kolacny, der drei Treffer vorbereitete. Bei Sonthofen war mit ebenfalls drei Punkten Ron Newhook auffälligster Spieler.
Erdings Held heißt einmal mehr Colin Mulvey. Der US-Amerikaner, der schon das Spiel in Bad Tölz für die Gladiators entschied, sorgte auch gegen den EC Peiting für ein Happy End, als er in der 64. Minute in Überzahl den 2:1-Siegtreffer für seine Farben erzielte. Peiitng kassierte bereits die fünfte Niederlage im sechsten Overtime-Spiel.
Dem Deggendorfer SC gelang unter seinem neuen Trainer Jiri Otoupalik gleich ein 3:2-Sieg über den EV Füssen. Damit wurde eine sechs Spiele andauernde Niederlagenserie beendet, während Füssen weiter Kontakt an die Playoff-Plätze verloren hat. Die Gäste konnten zwar den 1:3-Rückstand aus dem zweiten Drittel noch einmal durch Joshua Burnell relativ früh verkürzen, doch zum Ausgleich reihte es nicht mehr, weil sich der EVF zu viele Strafzeiten im Endspurt erlaubte.
Glückliche Gesichter auch in Grafing nach dem hart erkämpften 3:2-Erfolg über die Bayreuth Tigers. In einem ausgeglichenen Spiel sorgte Klostersees Raphael Kaefer in der 43. Minute für den 3:2-Siegtreffer und beendete damit eine fünf Partien andauernde Pleitenserie.
Vor der Saisonrekordkulisse von 3.589 Zuschauern feierte der EV Regensburg im Oberpfalz-Derby ein 11:5-Schützenfest über Weiden und ist damit wieder Erster. Beim siebten Heimsieg im siebten Spiel war die Partie schon nach knapp sieben Minuten beim Stand von 5:1 entschieden. Von den elf Toren erzielten die Regensburger vier in Überzahl und Louke Oakleys Torhunger war erst nach seinem fünften Treffer gestillt. Vitali Stähle bereitete allein sieben Tore des EVR vor. Weidens Neuzguang Frantisek Mrazek deutete mit einem Treffer und einem Assist an, dass er für den Vorletzten eine Verstärkung werden könnte.
Die Top-Partie des Tages lief in Selb über die Bühne, die aber nur 1.382 Fans sehen wollten. Der EHC Freiburg entführte beim 6:3 verdient die Punkte, revanchierte sich dabei für die Heimniederlage und rückt auf Platz drei vor. Freiburg sorgte im zweiten Drittel für die Vorentscheidung als die Gäste auf 4:1 davonzogen. Zwar kam Selb noch einmal auf 3:4 heran, doch Jannik Herm und Tobias Kunz stellten im Schlussdrittel den alten Abstand wieder her. Freiburg machte damit beste Werbung für die Top-Partie am Sonntag gegen den EV Regensburg.