Vorschau auf die Oberliga Süd am Freitag Das Führungsquartett kann sich weiter absetzen - Schlüsselspiel für die Tölzer Löwen

Am 17. Spieltag hat das Führungsquartett ausnahmslos Heimaufgaben zu lösen. So erwartet Spitzenreiter EV Regensburg mit den Erding Gladiators ausgerechnet die Mannschaft, die dem EVR gleich am 1. Spieltag eine überraschende Niederlage beibrachte. Erster Verfolger Bayreuth hat es mit Schlusslicht EV Füssen zu tun, während der Rangvierte Selb Aufsteiger Sonthofen erwartet. Ein Schlüsselspiel findet dagegen in Freiburg statt: die Tölzer Löwen auf Rang fünf könnten beim Dritten weiter Boden im Hinblick auf die ersten vier Plätze verlieren. Den Rückstand zu den besten Vier versucht der EHC Klostersee auf Platz sechs mit einem Erfolg über den Neunten Deggendorf weiter zu verkürzen, während es für Weiden und Peiting - beide mit neuem Personal - um wichtige Zähler für die Playoff-Qualifikation geht.

Die Spiele im Überblick:

19.30 Uhr: EHC Freiburg (3.) - Tölzer Löwen (5.)
Der Top-Favorit aus Freiburg, zuletzt mit sechs Siegen in Folge, hat gegen die Löwen etwas gutzumachen, denn in Bad Tölz setzte es zum Auftakt gleich eine 3:5-Niederlage. Ob die Löwen ihre Personalprobleme im Defensivbereich lösen können ist fraglich, denn Kooperationspartner Nürnberg hat in diesem Bereich selbst Sorgen und wird wohl kaum Spieler abstellen können. Nach dem Debakel in Regensburg will sich die Mannschaft mit den meisten Auswärtsdreiern (fünf) aber rehabilitieren.

20.00 Uhr: Blue Devils Weiden (11.) - EC Peiting (8.)
Beide Teams würden gern mit neuem Personal auf den Kontingentstellen antreten. Weiden, das die letzten acht Partien am Stück verlor, hofft auf den Einsatz von Verteidiger David Pojkar, falls die Lizenzierung noch klappt. Zudem fehlt der gesperrte Marius Pöpel in der Abwehr. Peiting tauschte im Angriff Zbynek Hrdel gegen JT MacDonald und erhofft sich vom Tschechen mehr Effektivität vor dem Tor, die MacDonald letztendlich vermissen ließ. Im Gegensatz zu Pojkar ist Hrdel bereits lizenziert. Im Hinspiel setzte sich Peiting mit 5:2 durch.

20.00 Uhr: EHC Bayreuth die Tigers (2.) - EV Füssen (12.)
Die Tigers haben bislang alle acht Heimspiele gewonnen und setzten sich auch schon in Füssen mit 5:2 deutlich durch. Der Altmeister hat zwar die schlechteste Auswärtsbilanz (zwei Punkte), verkaufte sich aber in Freiburg letzte Woche beim 2:3 auch dank eines überragenden Daniel Fießinger im Tor sehr teuer.

20.00 Uhr: Selber Wölfe (4.) - ERC Bulls Sonthofen 99 (7.)
Im ersten Spiel der Saison deklassierten die Wölfe den Aufsteiger gleich mit 9:0. Doch die Defensive der Allgäuer hat sich seitdem, auch dank des neuen Torhüters Kevin Beech, gefangen. Dennoch ist die Punkte-Ausbeute auf fremden Eis mit fünf Zählern noch stark ausbaufähig. Selb, nur drei Zähler hinter Regensburg, hat derzeit mehr Probleme mit der eigenen Konzentrationsfähigkeit, wie das Spiel gegen Peiting (6:5) unter Beweis stellte.

20.00 Uhr: EHC Klostersee (6.) - Deggendorfer SC (9.)
Der EHC hat sich dank des neuen Sturmduos Tuomainen/Kana und nach vier Siegen in Folge in der Tabelle stabilisieren können. Deggendorf setzt auf den neuen Goalie Kai Kristian vom Kooperationspartner Kassel Huskies, der allerdings noch nicht auf der Lizenzliste aufgetaucht ist. Im Hinspiel setzte sich Deggendorf mit 3:2 nach Verlängerung durch.

20.00 Uhr: EV Regensburg (1.) - Erding Gladiators (10.)
Eigentlich sollte bei diesem Match nur die Höhe des neunten EVR-Heimsieges diskutiert werden, ist doch nicht nur die SOS-Reihe (Stieler, Oakley, Stähle) des Spitzenreiters einfach nicht zu stoppen, wie 20 Tore am letzten Wochenende unterstreichen. Noch dazu fehlt Erding der verletzte Andrew Schembri im Angriff. Doch die Gladiators überraschten bislang dann am meisten, wenn man es ihnen überhaupt nicht zugetraut hat. Das Hinspiel gewannen sie jedenfalls mit 4:2.