Donald Brashear, galt als einer der härtesten NHL-Spieler, jetzt soll er mit 42 Jahren MODO vor dem Abstieg bewahren
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Sein Name sorgte in der NHL jahrelang für Schrecken beim Gegner: NHL-Goon Donald Brashear. Mit 42 Jahren wird der US-Amerikaner nun für sein Comeback bei MODO Örnsköldsvik in der schwedischen SHL vorbereitet. Der Stürmer sammelte allein in seiner aktiven NHL-Zeit in 1.085 Spielen exakt 2.755 Strafminuten. Beim Tabellenvorletzten sorgte der stellvertretende General-Manager Peter Forsberg für das Zustandekommen des Deals. Forsberg und Brashear spielten einst zusammen bei den Philadelphia Flyers.
Brashear, der zuletzt 2010 ein NHL-Spiel bestritt und als einer der besten Enforcer gilt, hatte die komplette letzte Saison nicht mehr gespielt, erhält aber bei MODO einen Vertrag bis Saisonende. "Es wird interessant sein zu sehen, wie Donald den Jungs helfen kann", so der General Manager Per Svartvadet auf der Club-Homepage. Brashear gilt als eisenharter Kämpfer und aggressiver Forechecker, doch ob er dies mit 42 Jahren noch so zum Tragen bringen kann, darf zumindest bezweifelt werden. "Donald ist ein Spieler, den wir in der aktuellen Situation nicht im Team haben. Einer, der zwar nicht viele Tore erzielen, aber einer, der uns mit seinem physisch geprägten Spiel Sicherheit geben wird", so Forsberg bei modohockey.se.
In der Schweiz steht offenbar Klotens Trainer Felix Hollenstein vor dem Rauswurf. Wie blick-online vermeldet, musste Hollenstein, der sich in Kloten als Spieler wie als Trainer in der Vergangenheit ein Denkmal setze, nach der 0:3-Pleite gegen Ambri bei Club-Präsident Philippe Gaydoul antanzen. Zwar überstand Hollenstein dieses Gespräch, doch ob dies bei weiteren Niederlagen noch der Fall sein wird, bleibt offen. "Es ist nicht der Moment, um sich zu äußern. Wir analysieren die Dinge", so Präsident Gaydoul gegenüber dem Blick. "Ich muss dafür sorgen, dass das Team wieder gut spielt. Den Rest überlasse ich anderen", gibt sich Hollenstein, der als Spieler vier Meisterschaften mit Kloten feierte und das Team letzte Saison bis ins Finale führte, gegenüber dem Blick gelassen. Am Wochenende spielen die Flyers in Genf und gegen Lugano. Hollenstein ist zum Siegen verdammt.