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Mittwoch, 3. Dezember 2014

Erneut Sorgen um Gordie Howe Zehnfacher Stanley-Cup-Sieger und Montreal-Ikone Jean Beliveau stirbt im Alter von 83 Jahren

Jean Beliveau im Jahr 2011.
Foto: imago (Archiv)

Die NHL trägt erneut Trauer. Nur etwas mehr als eine Woche nach der Trainer-Legende Pat Quinn verstarb am Dienstag der zehnfache Stanley-Cup-Sieger und Montreal-Ikone Jean Beliveau im Alter von 83 Jahren. Beliveau spielte von 1952 bis 1971 ausschließlich für die Canadiens in der NHL, war lange Jahre Kapitän und erzielte in 1.287 Spielen (inklusive Playoffs) 586 Tore 809 Vorlagen. Schon 1950/51 war er zweimal für die Habs aufgelaufen, dann spielte für die Quebec Aces in der QMHL, die von Montreals Manager Frank Selke kurzerhand gekauft wurden, um Beliveau zu verpflichten. Zuvor hatte Beliveau noch abgelehnt, zu den Profis zu wechseln.

"Wie Millionen von Eishockeyfans, die Jean Beliveaus Leben und Karriere begleiteten, trauern auch die Montreal Canadiens heute um einen Mann dessen Beitrag zur Entwicklung unseres Sportes und unserer Gesellschaft nicht gemessen werden kann", erklärte Team-Eigner Geoff Molson in einem Statement auf der Homepage der Canadiens. "Er war eine große Führungspersönlichkeit, ein Gentlemen und der größte Botschafter, den unsere Sportart jemals gekannt hat." Seine zehn Stanley Cups sind der zweitbeste Wert der Ligahistorie nach Teamkollege Henri Richard.

Beliveau blieb auch nach dem Ende seiner Karriere dem Eishockey und den Canadiens treu. Er gründete 1971 die "Jean Béliveau Foundation". 1993 transferierte er die Stiftung in die "Society for Disabled Children". Neben vielen Auszeichnungen schon während seiner aktiven Zeit, wurde ihm der Order of Canada, die höchste zivile Auszeichnung Kanadas, verliehen. Außerdem blieb er seinem Team als Funktionär treu. Sein Name erscheint 17-mal auf dem Stanley Cup - sieben Titel gewann er als Funktionär. Während des Lockouts 2004/05 stärkte er die Position der NHL.

Beliveau hatte bereits in den 1990ern gesundheitliche Probleme, unter anderem Herzprobleme. Er erholte sich von einem Tumor am Hals Anfang 2000 und erlitt zudem 2010 und 2012 zwei Schlaganfälle. Dennoch konnte man ihn bis zuletzt bei fast jedem Heimspiel der Canadiens antreffen, wo er Autogramme schrieb oder sich mit Fans unterhielt.

Erneut Sorgen um Gordie Howe

Die NHL-Familie sorgt sich auch um eine weitere Legende. Gordie Howe ist nach Angaben der Detroit Free Press nach einem erneuten Schlaganfall in ein Krankenhaus in Texas eingeliefert worden. Er hatte bereits am 26. Oktober einen Schlaganfall erlitten, sich zunächst davon wieder leicht erholt, danach aber Rückfälle erlitten. Die Familie wolle am Mittwoch ein Statement herausgeben, hieß es. Howe (86) sei momentan ansprechbar und ruhe sich aus.


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Notizen

  • vor 11 Stunden
  • Matt Marcinew (31), der die Krefeld Pinguine (DEL2) nach eineinhalb Spielzeiten bekanntlich verlässt, hat mit den Nottingham Panthers in der EIHL einen neuen Club gefunden. In 48 Partien 2024/25 sammelte der Stürmer 26 Tore und 27 Vorlagen auf seinem Konto.
  • vor 12 Stunden
  • Connor Ingram kehrt nach fünf Monaten in den Kader der Utah Mammoth (NHL) zurück. Zuletzt war der Torhüter wegen mentaler Probleme unter der Obhut des Spielerhilfsprogramms der NHL und NHLPA.
  • gestern
  • Verteidiger Jonas Marzahn (20) und Stürmer Michael Schuster (19) aus dem eigenen U20-Team erhalten bei den Tölzer Löwen jeweils ein Tryout und dürfen sich während der Testspiel-Phase für Verträge beim Süd-Oberligisten empfehlen.
  • vor 2 Tagen
  • Auch in der kommenden DEL2-Saison trägt das Eisstadion in der Ensisheimerstraße in Freiburg gemeinsam mit der INITIATIVE für die Kinder- und Jugendklinik Freiburg e.V. den Namen „Echte Helden Arena“.
  • vor 3 Tagen
  • Angreifer Oliver Noack verlässt die Tölzer Löwen (Oberliga Süd) in Richtung Liga vier. Der 24-jährige Stürmer unterschreibt bei FASS Berlin in seiner Heimatstadt einen Drei-Jahres-Vertrag – Noack hatte in 50 Drittliga-Einsätzen 2024/25 31 Scorer-Punkte erzielt.
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