Bietigheim gewinnt begeisterndes Top-Spiel in Weißwasser.
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Es war Werbung für das DEL2-Eishockey, was Weißwasser und Bietigheim am Sonntag im Top-Spiel boten. Pech hatten die Gastgeber, dass der grippegeplagte Torhüter Jonathan Boutin am dem zweiten Drittel nicht mehr mitwirken konnte und von Johannes Wiedemann ersetzt werden musste. 2:2 stand es zu diesem Zeitpunkt und die Gäste nutzten das aus, zogen auf 6:2 davon und entschieden damit das Match. Am Ende stand es 7:4 für den Spitzenreiter, trotzdem gab es auch für die Gastgeber viel Applaus von den Fans. Denn in einer schnellen, technisch guten und fairen Spitzenbegegnung kamen die Zuschauer auch auf ihre Kosten.
Neuzugang für Heilbronn: Werbung für den Sport war es zuletzt hingegen selten, was Heilbronn seinen Fans bot. Nur ein Sieg in den letzten zwölf Spielen steht für die Falken zu Buche. Nun hat man aber zumindest einmal einen neuen Hoffnungsträger für den Sturm gefunden. Stefan Legein kommt am Montag in Deutschland an und soll danach seinen Vertrag bei den Falken offiziell unterzeichnen. Der 26-jährige Kanadier lief 272 mal in der AHL auf, spielte zuletzt in der zweiten schwedischen Liga bei Västeräs. In dieser Saison war er bei den Utica Comets unter Vertrag, aber bisher noch ohne Spiel. Der Zweitrunden-Draft der Columbus Blue Jackets (2007) gewann mit der kanadischen U20 im Jahr 2008 den Weltmeistertitel.
Ärger um Schweizer Schiedsrichter: Für Aufregung sorgte im Spiel Ravensburg gegen Riessersee der Schweizer Gast-Schiedsrichter. Am Ende waren beide Trainer unzufrieden. Während Daniel Naud sauer war, dass zwei Treffer seines Teams nicht gegeben wurden, verstand sein Gegenüber ohnehin nicht, "warum wir mit der Schweiz diesen Austausch haben." Im Penalty-Schießen wurde dann ein Treffer des SCR erst auf Intervention des Linesman gegeben. "Wenn ich beim Penaltyschuss überhaupt keinen Stressfaktor habe und nicht auf 7 oder 8 Spieler achten, sondern nur das Tor schauen muss, ob der Puck reinpurzelt oder nicht. Wenn ich aber das dann nicht im Griff habe, dann kann ich nur sagen: Sitzen, sechs und weg", so Krinner.
Erbarmen die Hessen kommen: Vier Niederlagen und ein grausames Torverhältnis von 4:25 Toren - das ist die Bilanz der Starbulls Rosenheim gegen die Aufsteiger aus Frankfurt und Kassel. Am Sonntag gab es zum Beispiel ein 0:5 gegen die Löwen. Trainer Franz Steer war entsprechend bedient: "Bei uns war es ein Fehlpassfestival über das gesamte Spiel. "