Nachträglich für zwei Spiele gesperrt: John Tripp. Foto: City-Press
Update. Nicht geahndete Fouls im rheinischen Derby zwischen Köln und Düsseldorf sorgen nachträglich für Zündstoff und werfen nicht nur ein schiefes Licht auf das Schiedsrichter-Duo Haupt/Schukies, sondern auch auf den Spielausgang. Schon umgehend nach dem Match (Endstand 2:1 für Köln) hatte es im Lager der DEG helle Aufregung gegeben, am Montag stellte der Club dann auch Antrag auf ein Ermittlungsverfahren gegen zwei Kölner Spieler.
Diesem Ansinnen gab nun auch der Disziplinarausschuss der Liga recht und sperrte die Kölner John Tripp und Ryan Jones nachträglich. Bei Tripp stellte der Ausschuss fest, dass der Kölner Angreifer seinen Gegenspieler "im letzten Moment mit dem Arm beschleunigt" habe. Olimb krachte daraufhin mit dem Kopf voran in die Band. Das Schiedsrichterduo Haupt/Schukies sprach in dieser Szene überhaupt keine Strafe gegen Tripp aus. Der Disziplinarausschuss sperrte Tripp jetzt für zwei Spiele.
Gleich vier Spiele aus dem Verkehr gezogen wurde Ryan Jones, der im Derby DEG-Verteidiger Ebner mit einem gefährlichen Check attackiert hatte. Der Ausschuss hielt die nachträglich Sperre von vier Spielen für angemessen, weil Jones "mit dieser Aktion die Gesundheit des Gegenspielers rücksichtslos gefährdet hat".
Speziell diese nachträgliche Sperre und vor allem deren Begründung hat nicht nur im Umfeld der Haie heftige Diskussionen ausgelöst. Auch auf der Facebook-Seite von Eishockey NEWS "hagelte" es deftige Kommentare erzürnter Fans. Die Kölner Haie haben übrigens am Dienstag angekündigt, gegen die Sperre von Jones vor dem DEL-Schiedsgericht Einspruch einzulegen.