Adriano Carciola gelangen am Freitag fünf Scorerpunkte.
Foto: Diekmann
Zwei Tage vor dem Spitzenspiel zwischen dem Ersten und Zweiten in Bietigheim haben die Steelers und Verfolger Kassel weitere Siege gefeiert. Der souveräne Tabellenführer gewann beim Schlusslicht Heilbronn mit 2:0, die Huskies setzten sich gegen Rosenheim dank der herausragenden Angreifer Mike Collins und Adriano Carciola mit 5:2 durch. Auch der Tabellendritte Dresden fuhr im Sachsen-Derby gegen Crimmitschau einen Erfolg ein. Die Eislöwen behielten mit 6:4 die Oberhand. Verrückte Spiele gab es in Weißwasser und Landshut. Strafzeiten hagelte es in Garmisch-Partenkirchen.
Mit 2:0 lösten die Steelers die Pflichtaufgabe in Heilbronn. Es war der elfte Triumph nacheinander für Bietigheim. Marcel Kahle und Marco Windisch trafen für den Liga-Dominator. Sinisa Martinovic gelang sein vierter Shutout. Auch Verfolger Kassel setzte seinen Lauf fort. Überragend beim 5:2 gegen Rosenheim war das an allen Treffern beteiligte Sturmduo Collins (Hattrick und zwei Vorlagen) und Carciola (ein Tor und vier Assists). Einziger Wermutstropfen für die Schlittenhunde war die Matchstrafe von Marco Habermann wegen eines Ellenbogencheck.
Den sechsten Sieg in Folge fuhr Dresden im Sachsen-Derby ein. Sechs verschiedene Spieler trafen für die Eislöwen, Artus Kruminsch verbuchte neben einem Treffer auch noch zwei Assists. Ein Doppelpack von Alex Hutchings nutzte den Eispiraten, die zwischenzeitlich 2:0 und 3:2 in Front gelegen hatten, nichts.
Hin und her ging es auch in Weißwasser und Landshut. Die Füchse verspielten eine 2:0-Führung, machten dann binnen sechs Minuten aus einem 2:5-Rückstand ein 5:5, um dann doch noch gegen Frankfurt 5:7 zu unterliegen. Ken Magowan und Nick Mazzolini trafen jeweils doppelt für die Löwen und bereiteten einen Treffer vor. Landshut legte gegen Ravensburg einen Blitzstart hin, lag nach elf Minuten bereits 4:1 vorne. Doch gegen Ende des zweiten und zu Beginn des dritten Drittels glichen die Towerstars binnen 115 Sekunden aus. Bill Trew und Kyle Doyle bescherten dem EVL letztlich doch noch einen 6:4-Sieg.
Spannend bis zuletzt war auch die Begegnung zwischen Kaufbeuren und Bad Nauheim. Bis 83 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit stand es 3:2 für die Hausherren. Dann gelang Dusan Frosch der Ausgleich für die Roten Teufel. 19 Sekunden vor Ende der Overtime schoss Drew Paris die Hessen dann noch zum Sieg.
Kurzen Prozess machte dagegen der SC Riessersee mit Bremerhaven. Ein Doppelpack von Tim Regan im ersten - das erste Tor des Routiniers fiel nach nur neun Sekunden - sowie drei weitere Tore im zweiten Drittel durch Maximilan Kastner, Florian Vollmer und Lubor Dibelka sorgten für eine beruhigende 5:1-Führung nach 31 Minuten. Am Ende gewannen die Werdenfelser eine Partie mit 210 (!) Strafminuten 6:2. Allein bei einer Massenkeilerei drei Minuten vor Schluss sprach Schiedsrichter Cori Müns sechs Spieldauer-Disziplinarstrafen aus.