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Mittwoch, 24. Dezember 2014

Es läuft nicht rund beim EV Landshut Wohl keine deutschen Pässe für Weiman und Staubitz – Draxinger: „An der Einstellung liegt es auf gar keinen Fall"

Auch gegen Kassel lief es beim EV Landshut nicht rund.
Foto: Gerleigner

Es läuft derzeit nicht rund beim EVL Landshut. Sportlich hinkt man auf Platz zehn den Erwartungen weit hinterher, Trainer Andreas Brockmann musste aus gesundheitlichen Gründen sein Amt abgeben und nun berichten gewöhnlich gut informierte Kreise auch noch, dass es mit den erhofften deutschen Pässen für Torhüter Tyler Weiman wie auch Verteidiger Brad Staubitz in dieser Saison wohl nichts mehr werden wird. Schon im November hatte Eishockey NEWS exlusiv berichtet, dass Weiman wohl nicht so schnell seinen Pass bekommen wird. Bei beiden Anträgen sieht es nun gleichermaßen schlecht aus, dabei war Geschäftsführer Christian Donbeck urprünglich davon ausgegangen, dass Staubitz bis Ende November und Weiman bis Weihnachten Deutscher sein könnte.

Nun unterlag der EVL am Tag vor Heilig Abend auch noch zu Hause mit 2:4 gegen Kassel. Eishockey NEWS unterhielt sich im Anschluss mit Verteidiger Tobias Draxinger.

Herr Draxinger, was ist Ihre Einschätzung zum Spiel?
Tobias Draxinger: "Die ersten zwei Drittel haben wir - sagen wir mal, nicht verschlafen -, aber nicht so gespielt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Im dritten Drittel haben wir dann meiner Meinung nach viel besser gespielt und haben uns verdient wieder herangekämpft. Deshalb ist es dann natürlich bitter, wenn uns in der entscheidenden Situation die Chance auf den Ausgleich vom Schiedsrichter geklaut wird. Der Puck war so lange eingeklemmt und der Schiedsrichter nahm die Pfeiffe nicht in den Mund. Genau als er sie in den Mund nahm, ging der Puck raus und geht unglücklich gegen den Pfosten und dann in das leere Tor. Das ist einfach blöd."

Es war das erste Spiel des EVL, in dem Ewald Steiger offiziell als Cheftrainer agierte, da Andreas Brockmann aufgrund gesundheitlicher Probleme sein Amt niederlegen musste. Ist dieser Trainerwechsel für Sie und die Mannschaft überraschend gekommen?
Draxinger: "Ich habe es ehrlich gesagt gerade erst nach dem Spiel zum ersten Mal gehört. Ich weiß nicht, was mit Andreas Brockmann ist. Wenn es wirklich krankheitsbedingt ist, muss man ihm die Zeit geben, das Ganze auszukurieren. Das weiß ich aber nicht genau. Ich habe jetzt nach dem Spiel nur gehört, dass Ewald Steiger jetzt unser erster Trainer ist. Wenn es der Fall ist, dass Andreas wegen einer Krankheit pausieren muss, kann man ihm nur alles Gute und eine gute Besserung wünschen. Mehr kann ich dazu aber nicht sagen, da ich es - wie gesagt - gerade erst erfahren habe. Von dem her kam das ganze schon ein bisschen überraschend, weil der Großteil von uns auch nicht wirklich weiß, was los ist."

Glauben Sie, dass man durch den Trainerwechsel jetzt grundlegende Veränderungen erwarten muss?
Draxinger: "Das werden wir sehen. Ewald hatte uns die letzten zwei bis drei Wochen schon übernommen. Ob er jetzt wirklich seine eigenen Ideen einbringt oder er was verändern wird, weiß ich nicht. Das wird man sehen. Das ist jetzt schwierig zu sagen."

In der letzten Zeit steckt der EV Landshut in einer Krise. Glauben Sie, dass der Mannschaft nur das Glück fehlt oder die Einstellung nicht stimmt?
Draxinger: "An der Einstellung liegt es auf gar keinen Fall. Ich lege für jeden hier in der Kabine meine Hand ins Feuer, dass er sich jedes mal den Arsch aufreißt und alles gibt. Wir haben Leute, die krank spielen und sich den Arsch für die Mannschaft aufreißen, weil wir zu wenig Leute haben. Viele spielen verletzt mit Sachen, die richtig weh tun, wie zum Beispiel Brad Staubitz, der mit einem gebrochenen Fuß spielt und einfach eine Schiene über den Schoner anzieht und trotzdem alles gibt. Diese Liste ist länger. Von daher sieht man, dass es von der Einstellung her eigentlich passt. Wir brauchen insgesamt einfach zu viele Chancen, um ein Tor zu erzielen."

Felix Roderer/Tobias Welck

Das Heimspiel des EVL in Bildern (7 Einträge)

 

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Notizen

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  • Die Iserlohn Roosters aus der PENNY DEL haben ihr Trainerteam für die kommende Spielzeit komplettiert: Mit Santeri Hilli kommt ein neuer Goalie- und Videocoach vom frisch gebackenen finnischen Meister KalPa Kuopio. Der 37-Jährige war seit 2019 im finnischen Spitzen-Eishockey aktiv.
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