Sieg im ersten Spiel gegen Edmonton Wolfs NHL-Debüt: Lattenschuss, Beinverletzung und Feuerwehrhelm als Auszeichnung

David Wolf hat in der Nacht zum Sonntag ein bemerkenswertes NHL-Debüt für die Calgary Flames gegeben. In der "Battle of Alberta" gegen die Edmonton Oilers kam er zwar auf nur 7:27 Minuten Eiszeit, dies lag aber an einer Beinverletzung, die er sich im dritten Drittel zugezogen hatte, und die mit mehreren Stichen genäht werden musste. Zuvor hatte er bereits bei seinem ersten Wechsel einen Schuss auf das Tor abgegeben. Dazu hatte er gegen Mitte des zweiten Drittels auch schon sein erstes NHL-Tor auf dem Schläger, traf aber nur die Latte. Wolf erhielt von seinem Teamkollegen für seinen ersten Einsatz die teaminterne Auszeichnung und trug bei den Interviews nach dem Spiel einen Feuerwehrhelm. Der wird vom Team an den Spieler verliehen, der am härtesten arbeitet.

"Es in die NHL zu schaffen, war immer mein Traum", sagte er anschließend in die Kamera von FlamesTV. "Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, heute Nacht ein Teil davon zu sein. Ich kann es kaum beschreiben. Ich habe nur versucht mein Spiel zu spielen und nicht zu nervös zu sein. Aber bei der Nationalhymne war ich schon nervös. Nach den ersten Wechseln lief es. Ich habe versucht in jedem Wechsel mein Bestes zu geben und hatte auch ein paar gute Zweikämpfe in den Ecken und ich bin froh, dass wir gewonnen haben."

Die Flames gewannen das Spiel nach einem 0:2-Rückstand nach 40 Minuten am Ende noch mit 4:2. Wolf war für den verletzten Jiri Hudler in die Aufstellung gerutscht. Zuvor war er zwei Spiele lang im Warmup dabei, hatte dann aber beim Spiel zusehen müssen. Wolf ist nach Tobias Rieder, Korbinian Holzer und Rob Zepp der vierte Deutsche in dieser Saison, der aus der AHL den Sprung in die NHL schafft.

Michael Bauer

Anmerkung: In der neuen Ausgabe von Eishockey NEWS, die am Dientag am Kiosk erscheint und am Montag bereits als App verfügbar ist, lesen Sie alles zum NHL-Debüt von David Wolf, außerdem ein ausführliches Interview mit Marcel Goc über dessen Wechsel nach St. Louis und seine Zukunft.