DEB-Team startet in den Slovakia Cup Bundestrainer Pat Cortina: „Es ist kein einfacher Zeitpunkt"

Banska Bystrica ist die Heimat zahlreicher slowakischer Eishockey-Stars - Michal Handzus, Richard Zednik oder Otto Sykora stammen aus der 80.000 Einwohner-Stadt in der Zentral-Slowakei. Umso überraschender, dass nun zum ersten Mal die slowakische Nationalmannschaft Station im Ort macht. Der Slovakia Cup findet im örtlichen, 2.850 Besucher fassenden, Eisstadion statt. Das Auftaktspiel des DEB-Teams am Donnerstag um 17 Uhr gegen die Gastgeber ist bereits ausverkauft. Im Interview blickt Bundestrainer Pat Cortina auf das Turnier voraus.

Mr. Cortina, die Länderspiel-Maßnahme kurz vor den Playoffs scheint bei Spielern und DEL-Teams nicht gerade beliebt.
Pat Cortina: "Es ist kein einfacher Zeitpunkt und man muss Rücksicht auf die Befindlichkeiten von Spielern und Clubs nehmen. Das geht aber anderen Ländern auch so. Wobei man bei der Slowakei angesichts des Heimturniers eine Ausnahme machen muss."
Es sind einige Spieler dieses Jahr noch gar nicht für das Nationalteam nominiert worden, zum Beispiel die Routiniers Thomas Greilinger und Alex Barta, die kein leichtes Jahr bei ihren Clubs hatten. Heißt das, solche Akteure sind auch keine Kandidaten für die WM?
Cortina: "Das sind erfahrene Spieler, von denen ich weiß, was ich erwarten kann. Die muss ich nicht zwingend gesehen habe. Einen Rückschluss auf die WM lässt das noch in keinem Fall zu."
Sie haben angekündigt, dass Sie einigen Spielern, die beim Deutschland Cup dabei sind, eine Pause im Februar gönnen und umgekehrt. Wäre es aber trotzdem nicht ganz gut gewesen, Spieler wie zum Beispiel Sinan Akdag auch jetzt noch einmal zu sehen und in einer tragenden offensiven Verteidiger-Rolle zu testen?
Cortina: "Sinan ist ein Spieler, den ich gerne dabei gehabt hätte, aber er war jetzt nicht verfügbar."
Sie haben eine relativ unerfahrene Mannschaft in der Slowakei am Start. Was erwarten Sie von diesem Turnier?
Cortina: "Die Slowakei ist natürlich Favorit. Im Heimturnier gibt man einfach immer noch ein paar Prozent mehr, auch in der momentanen Saisonphase. Wir wollen den Weg vom Deutschland Cup weitergehen, auch wenn das natürlich eine große Herausforderung wird."