Yanick Dubé feierte am Sonntag seinen ersten Sieg als Tölzer Trainer.
Foto: Rabuser
Mit Bildergalerie: Noch sechs Spieltage sind es bis zum Start der Playoffs in der Oberliga Süd. Die nächste Entscheidung ist gefallen, denn mit Freiburg, Regensburg, Selb und Bayreuth stehen alle vier Teams fest, die in der ersten Playoff-Runde Heimrecht haben werden. Nur die Reihenfolge ist - bis auf Platz eins mit Freiburg - noch völlig offen. Eishockey NEWS blickt zurück auf das vergangene Wochenende:
"Ein Trainerwechsel ist nicht einfach": Im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Yanick Dubé haben die Tölzer Löwen ihre Negativserie beendet. Gab es am Freitag mit dem 3:4 gegen Sonthofen noch die fünfte Niederlage in Folge, so konnte Dubé am Sonntag mit dem 2:1-Sieg nach Penalty-Schießen in Peiting etwas durchatmen. "Die Mannschaft zeigt noch sehr viel Nervosität, ein Trainerwechsel ist nicht einfach", so Dubé auf der Pressekonferenz nach dem Match. Den Systemwechsel sieht Dubé als Lernphase und hofft, in zwei bis drei Wochen die Umstellung zu schaffen. Allerdings wurden die zwei Punkte teuer erkauft, denn Torjäger Joseph Lewis musste wegen einer Gehirnerschütterung vorzeitig in die Kabine. Wie lange er ausfallen wird, ist noch offen.
Haluza wertvoll wie nie zuvor: Wertvoll wie nie. Petr Haluza kam erst während der laufenden Saison vom slowakischen Extraliga-Club MsHK Zilina zu den Freiburger Wölfen. Wie wertvoll er für den Spitzenreiter ist, zeigt zum einen, dass ohne ihn am Freitag die Siegesserie von zwölf Partien beim 2:4 in Selb riss, zum anderen, dass er am Sonntag - beim höchsten Saisonsieg der Freiburger - beim 10:0 über Regensburg - an fünf Toren direkt beteiligt war. In nur 17 Partien sammelte der 31-Jährige 33 Scorer-Punkte. Man darf auf seine Playoff-Performance gespannt sein.
Zu null, aber doch kein Shutout: In Freiburg tanzte nach dem Match wirklich alles auf dem Eis und euphorisch wurden auf der Freiburger Facebookseite gleich zwei Shutouts verliehen. Doch weder für Torhüter Christoph Mathis, der unbezwungen nach 40 Minuten Platz machte, noch für Jannis Ersel, der ebenfalls in 20 Minuten nichts anbrennen ließ, wird ein Shutout gutgeschrieben. Ein Shutout wird eben nur für ein komplettes Spiel ohne Gegentor gegeben. Angesichts des Kantersieges werden dies die beiden Goalies aber sicher verschmerzen können.
"Unverschämt von der Mannschaft": Bitter enttäuscht - das waren EVR-Trainer Doug Irwin und Kapitän Petr Fical nach dem Debakel des Tabellenzweiten in Freiburg. "Das war ein bisschen unverschämt von der Mannschaft", wird der EVR-Trainer in der Mittelbayerischen Zeitung zitiert."Das ist der richtige Zeitpunkt, um aufzuwachen." Und Kapitän Petr Fical meinte ebenfalls in der MZ: "Es hat nichts zusammengepasst, vorne nicht und hinten nicht". Dennoch sieht der erfahrene Crack auch positives: "Die jungen Spieler können aus so einem Spiel nur lernen."