Start in die Nord-Playoffs Indians wollen den Heimnimbus wahren, enges Duell in Rostock erwartet

"Niemand siegt am Pferdeturm": Mit diesem Slogan gehen die Indians in die heiße Phase der Saison. Und dies völlig zu recht, denn in der Hauptrunde gelang es keiner der acht anderen Mannschaften drei Punkte bei den Rothäuten einzusacken. Kein unbedeutender Faktor für den Hauptrundensieger, genießt dieser doch als solcher in allen Playoffrunde Heimrecht. "Wir müssen in jedem Spiel unser Potenzial abrufen und unsere Leistung aufs Eis bringen", warnt Indianer-Trainer Peter Willmann jedoch davor, die Vergleiche mit den Scorpions aus Wedemark während der best of seven-Serie auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn auch wenn der ESC alle vier Derbys der Hauptrunde, den Ergebnissen nach zudem deutlich, verlor, bewiesen die Skorpione im Endspurt, dass sie äußerst unangenehmer Gegner sein können.

Mit den Scorpions bekommt es das dritte Team aus dem Großraum Hannover mit den Beach Boys aus Timmendorf zu tun. Der EHC überraschte am letzten Spieltag mit einem 7:3-Heimsieg über die Indians, der aber nicht über die sonst enttäuschende Hauptrunde des amtierenden Vizemeisters hinwegtäuschen kann. Dennoch hofft Timmendorfs Trainer Henry Thom auf möglichst lange Playoffs: "Vielleicht hat die Saison für uns jetzt erst angefangen." Die Bilanz spricht aber gegen die Schleswig-Holsteiner: Bislang entschieden die Scorpions alle vier Matches für sich.

Bis zum letzten Spieltag mussten die Harzer Falken auf ihren Playoffgegner warten. Nach der Niederlage der Crocodiles im Hamburg-Derby war aber auch dieser gefunden. Mit Liga-Top-Scorer Andrew Bailey dürften die Braunlager für die nicht zu unterschätzenden Krokodile gut gewappnet sein. Zumal sich das Team von Coach Bernd Wohlmann den Elbstädtern während der Hauptrunde schon zweimal geschlagen geben musste. "In der Hauptrunde haben wir gegen die Crocos oft kleine Dinge falsch gemacht, das müssen wir jetzt ändern", weiß Wohlmann auf was es zu achten gilt.

Tabellarisch das engste Duelle findet zwischen Rostock und dem Hamburger SV statt. Am Ende trennten die beiden Kontrahenten dennoch elf Zähler. In den direkten Duellen führen aber wiederum die Hansestädter mit 3:1-Siegen. Wie man bei den Piranhas also gewinnt, wissen die Mannen um Trainer Andris Bartkevics durchaus.

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