Mehr als 30.000 Euro Spendengeld 3.500 Fans bei Benefizspiel zwischen Landshuter und Rosenheimer Hobbyteams

3.500 Fans. Mit so vielen hatten die Organisatoren im Vorfeld wohl selbst nicht gerechnet. So viele Fans kamen am Samstagabend ins Eisstadion am Gutenbergweg in Landshut zu einem Benefizspiel - einem Benefizspiel zwischen zwei Hobbyteams. Die LA Icebreakers aus Landshut hatten die Eis Deife Rosenheim zu Gast.

Bereits seit einigen Wochen hatte der Club um Organisator Sven Wastian für das Event "Gemeinsam Gutes tun" Werbung gemacht (Eishockey NEWS berichtete) und Tag für Tag mehr Sponsoren an Land gezogen. "Wir haben noch nicht alles ausgezählt, aber wir werden bei weit über 30.000 Euro Spenden liegen", sagte ein erschöpfter Wastian am Sonntag, der nur ein Wort für das Event parat hatte: "Brutal". Das Geld geht an den Verein "Stille Hilfe e.V.", der unverschuldet in Not geratenen Menschen hilft.

Vor dem Spiel waren beide Teams durch einen aufblasbaren Helm eingelaufen, den Landshuter hatten die EVL-Cracks Andreas Geipel, Peter Abstreiter, Heiko Smazal und Geschäftsführer Christian Donbeck aufgebaut. Dazu gab es eine Eisrevue, Showeinlagen und viele Rahmenprogrammpunkte."Wir haben alle Lose usw. an den Mann beziehungsweise, an die Frau gebracht, es war einfach unglaublich", sagt Wastian. "Ich weiß wirklich nicht, ob es ein derartiges Event im Amateursport schon einmal gegeben hat." Auch für das Eishockey generell sei es Werbung gewesen. "Es wurde zusammen im Eishockey etwas gemacht. Normalerweise kämpft ja jeder Club selbst ums Überleben." Unterstützung hatten sie dabei von einer Eventagentur. "Wir waren selbst überrascht, wie professionell alles war." Später auf der anschließenden Party platzte auch alles aus allen Nähten

Nach dem großen Erfolg, "der schwer zu toppen sein wird" planen die Landshuter aber schon das nächste Event. "Ein Bewerber aus Kassel war am Samstag bereits da und mit auf dem Eis, wir müssen sehen, wen wir nehmen. Wir planen aber so ein Event jedes Jahr." Was nun noch fehlt? Das Ergebnis: "Wir haben leider mit 2:5 verloren, aber bei so einem Event ist das nebensächlich", sagt Wastian.

Michael Bauer