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Montag, 23. Februar 2015

Der DEL-Sonntag in der Nachlese Vasiljevs sieht Pinguine am Ziel, Entwarnung bei Beskorowany, Krupp kritisiert, Jiranek grübelt, Haie am Boden

Tyler Beskorowanys Verletzung ist nicht so schlimm wie befürchtet.
Foto: Horstmüller

Zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde sind neun der zehn Playoff-Plätze vergeben. Um den letzten streiten sich noch die beiden rheinischen Rivalen Krefeld und Köln, wobei die Pinguine seit Sonntag die wesentlich bessere Ausgangsposition haben. Für Routinier Herberts Vasiljevs ist die Sache sogar schon entschieden, die Haie beschäftigt dagegen der neuerliche Nackenschlag. Auch in Berlin ist die Stimmung nicht besonders. Trainer Uwe Krupp hätte sich anscheinend noch Verstärkungen zum Transferschluss gewünscht. In Nürnberg grübelt man dagegen, wer in den Playoffs das Vertrauen im Tor erhalten soll. Die Ice Tigers eilen derzeit von Sieg zu Sieg. Der DEL-Sonntag in der Nachlese.

Schiffbruch des Tages: Erlitten die Kölner Haie. 3:0 führten die Rheinländer zuhause gegen Iserlohn und verloren noch nach Penalty-Schießen mit 3:4. Mike Yorks Ausgleich 55 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit traf die Haie ins Mark, die beim Stand von 3:2 zudem noch eine fünfminütige Überzahl ungenutzt verstreichen ließen. "Das war ein Nackenschlag", gestand Verteidiger Moritz Müller. "Am Ende stehen wir nur mit einem Punkt da, aber ich kann niemandem einen Vorwurf machen, wenn ich in der Kabine in die Gesichter der Spieler sehe."

Prognose des Tages: Lieferte Krefelds verletzter Routinier Herberts Vasiljevs. "Nach der Kölner Niederlage und unserem Sieg dürfte sowieso alles klar sein", frohlockte der Stürmer am Sonntagabend. Mit 5:2 setzten sich die Pinguine gegen Tabellenführer Mannheim durch, haben nun zwei Punkte Vorsprung auf den Elften aus der Domststadt, das bessere Torverhältnis und noch ein Nachholspiel gegen Schlusslicht Schwenningen am Dienstag in der Hinterhand.

Serien des Tages: Hielten in Hamburg und Düsseldorf. Die Wild Wings kassierten in der Hansestadt ihre 14. Auswärtsschlappe nacheinander, Augsburg verlor bei der DEG auch den 19. Auftritt in Folge auf fremdem Eis - allerdings stets auf den letzten Drücker. Morten Madsens Siegtreffer beim 2:0 der Freezers fiel in der 58. Minute, wie Düsseldorfs 2:1 durch Travis Turnbull beim 3:1. "Wir haben alles versucht und nie aufgegeben. Am Ende haben wir das Tor einfach nicht getroffen", sagte Schwenningens Trainer Dave Chambers. Die Wild Wings (in Krefeld und Düsseldorf) haben noch zwei Chancen den Negativlauf nicht in die kommende Saison mitzunehmen, Augsburg (in Straubing) noch eine.

Seitenhieb des Tages: Verteilte Berlins Trainer Uwe Krupp. Während Teams wie Hamburg und Düsseldorf dem Verletzungspech trotzen und weiter siegen, gelingt das den Eisbären nicht. In München mussten die Hauptstädter beim 3:6 die siebte Niederlage in den vergangenen neun Auftritten hinnehmen. Jetzt rächt sich, dass Manager Peter John Lee und Sportdirektor Stefan Ustorf zum Ende der Transferperiode die Hände untätig in den Schoß legten. "Andere Mannschaften haben diese Probleme nicht", blickte Krupp auf die qualitativ gut gefüllten Kader wie in Mannheim. Und fügte an: "Wir sind die zweitjüngste Mannschaft der Liga und werden jetzt nochmals jünger."

Luxusproblem des Tages: Könnten dagegen die Thomas Sabo Ice Tigers haben. Steht der inzwischen genesene Nationalkeeper Jochen Reimer (29 Paraden beim 2:1 in Wolfsburg) oder der überzeugende Stellvertreter Andreas Jenike (zehn Siege in den jüngsten zwölf Starts) in den Playoffs zwischen den Pfosten? Trainer Martin Jiranek kann sich sogar eine Rotation vorstellen. "Wenn mir keiner einen Grund gibt, ihn nicht spielen zu lassen und beide abwechselnd zum Einsatz kommen, kann es sogar gut für uns sein, weil sie frisch sind, aber trotzdem im Rhythmus bleiben", sagt er.

Schrecksekunde des Tages: Erlebte die DEG, als Torhüter Tyler Beskorowany beim Sieg gegen Augsburg verletzt vom Eis gebracht werden musste. Der zunächst befürchtete Patellasehnenabriss, der das Saisonende bedeutet hätte, bestätigte sich am Montag nicht. Der Goalie erlitt nur ein Überstreckungstrauma im linken Knie. "Ich bin froh, dass sich Tyler nicht schwerer verletzt hat. Wir gehen davon aus, dass er zu den Playoffs wieder voll einsatzbereit ist", erklärte Trainer Christof Kreutzer.

Der 50. DEL-Spieltag in Fotos (9 Einträge)

 

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