Dennis Seidenberg (rechts) im Gespräch mit seinem Teamkollegen Carl Söderberg.
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Dennis Seidenberg und seine Boston Bruins hatten am Freitagabend wieder einmal Grund zum feiern. Die Mannschaft des deutschen Top-Verteidiger, die zuletzt einige Niederlagen einstecken musste und sich mitten im Kampf um den letzten Playoff-Platz im Osten befindet, setzte sich in New Jersey mit 3:2 nach Verlängerung durch. Dabei verspielten die Bruins zunächst eine 2:0-Führung im Schlussdrittel, ehe Youngster Ryan Spooner in der Overtime doch noch für den Sieg und den Zusatzpunkt sorgte. Die Bruins haben damit nun vier Punkte Vorsprung auf Verfolger Florida.
Weiter vorne in der Eastern Conference stehen die New York Islanders, die sich nach einem 2:1-Heimsieg über die Calgary Flames die Spitzenposition in der Metropolitan Division schnappten. Ryan Strome und Cal Clutterbuck trafen für die Isles, die sich wieder einmal auf einen überragenden Jaroslav Halak im Tor verlassen konnten. Es war bereits der 33. Sieg von Halak im Isles-Gehäuse in dieser Saison - ein neuer Franchise-Rekord.
Im Derby zwischen Anaheim und Los Angeles setzten sich die Ducks mit 4:2 durch, nachdem sie bereits mit 0:2 in Rückstand gelegen hatten. Doch ein furioses Schlussdrittel und zwei Tore von Corey Perry sicherten den Hausherren den Sieg. Das Duell zwischen den Top-Teams Tampa Bay Lightning und Chicago Blackhawks gewann der Gastgeber aus dem Westen deutlich mit 4:0. Steven Stamkos mit seinen Saisontreffern 33 und 34 sowie Goalie Ben Bishop mit einem Shutout besiegelten die Pleite der Blackhawks. Kein Tor und keine Punkte gab es am Freitag für Alexander Ovechkin, dessen Washington Capitals mit 0:3 bei den Carolina Hurricanes verloren.
Einen Trade sah der Freitagabend auch noch: Der langzeitverletzte Flyers-Verteidiger Kimmo Timonen, der seit kurzem wieder ins Training eingestiegen war, wurde für ein Zweitrunden-Draftrecht 2015 sowie ein Viertrunden-Draftrecht 2016 von Philly nach Chicago getradet. "Mein einziges Ziel ist es, den Stanley Cup zu gewinnen. Ich hatte sieben gute Jahre hier bei den Flyers. Ich dachte immer, dass ich hier meine Karriere beenden würde, aber das ist der richtige Move", so Timonen selbst zu seinem Wechsel. Der Finne, der bald 40 wird, könnte eine echte Verstärkung für die Blackhawks im Kampf um den Titel sein, falls der Blueliner schnell fit wird und zur Form des vergangenen Jahres zurückfindet.
Sebastian Groß