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Freitag, 17. April 2015

Bemerkenswertes Comeback der Adler Mannnheim schlägt zurück, gewinnt 6:2 in Ingolstadt und gleicht damit in der Finalserie zum 2:2 aus

Adler Mannheim gewann am Freitag Spiel vier der Finalserie in Ingolstadt mit 6:2. Foto: City-Press

Die Finalserie zwischen Mannheim und Ingolstadt ist wieder völlig offen. Dank einer bärenstarken Vorstellung gewannen die Adler am Freitag in Ingolstadt mit 6:2 und schafften damit in der Serie den 2:2-Ausgleich. "Heute haben wir zum ersten Mal gezeigt, was wir wirklich können. Ingolstadt hat nichts zu melden gehabt", sagte Adler-Stürmer Martin Buchwieser nach Spielende gegenüber ServusTV.

Bitter für die Gäste war allerdings, dass sich Nationalspieler Frank Mauer nach einer unglücklichen Aktion kurz vor Schluss das Knie verdrehte und mit Verdacht auf Beinbruch ausschied. Mauer war zuvor zusammen mit Buchwieser einer der Aktivposten bei Mannheim, das über 60 Minuten konstant stark agierte und vor dem gegnerischen Tor höchst effizient agierte. Zudem ging das Duell der Top-Torhüter Endras gegen Pielmeier erstmals in dieser Serie klar zugunsten des Adler-Goalies aus.

Im Gegensatz zu den letzten beiden Finalspielen startete Mannheim aggressiv und agil in die Partie. Offensichtlich hatte Coach Geoff Ward nach dem Heimdebakel vom Dienstag die richtigen Worte gefunden. Sofort bezahlt gemacht für die Gäste hatte sich auch eine personelle Umstellung. Buchwieser, der für den angeschlagenen Metropolit ins Team rückte, erzielte bereits in der vierten Minute das 0:1. Doch Ingolstadt schüttelte sich nur ganz kurz, kam postwendend zum Ausgleich. Nach einem Rückpass von Taticek hämmerte Picard die Scheibe ins Netz. Nicht ganz unhaltbar schien der dritte Treffer im ersten Abschnitt. Eigentlich drosch Adler-Verteidiger Foster mangels Anspielstationen einfach mal die Scheibe aufs Tor und diese schlug im Winkel ein. "Es war ein ausgeglichenes erstes Drittel. Trotz des Rückstandes mache ich mir keine Sorgen", sagte Ingolstadts Stürmer Barta in der ersten Pause am Mikrophon von ServusTV.

Auch im zweiten Abschnitt kam Mannheim besser aus der Kabine. Die Adler überbrückten immer wieder schnell die neutrale Zone und kreierten Chancen. Eine davon nutzte Raymond, dessen Weitschuss hinter Pielmeier einschlug. Doch Ingolstadt hatte wieder die passende Antwort parat. Mit dem fünften Überzahl-Tor der Finalserie verkürzte Periard in der 27. Minute auf 2:3. Dieser Spielstand hatte dann allerdings bis kurz vor Ende des zweiten Drittels Bestand, weil sich beide Teams weitestgehend neutralisierten. Da war in der 38. Minute schon eine Energieleistung von Ullmann vonnöten. Der Nationalspieler zog vors Tor, umspielte auch noch Pielmeier und traf zum 4:2 für die Gäste.

Mannheim zeigte auch im Schlussdrittel sofort, dass sie sich dieses Match nicht mehr nehmen lassen wollten. Nach Vorarbeit von Buchwieser nahm Mauer die Scheibe auf und verwandelte zum 5:2. Ingolstadt versuchte zwar in der Folgezeit alles, um noch einmal den Anschluss zu schaffen, aber das Team wirkte müde und einige Leistungsträger waren völlig von der Rolle. "Wir haben zurecht verloren, weil wir immer einen Schritt zu langsam waren", lautete das Fazit von Panther-Kapitän Patrick Köppchen. Den Schlusspunkt in einer von Mannheim klar dominierten Partie setzte letztlich Nikolai Goc kurz vor Schluss mit einem Schuss ins leere Ingolstädter Tor. Bei eigener Überzahl hatte ERC-Coach Larry Huras auch noch Pielmeier aus dem Tor genommen, doch diese taktische Maßnahme ging ins Leere.


DAS SPIEL IM STENOGRAMM

ERC Ingolstadt - Adler Mannheim
2:6 (1:2, 1:2, 0:2)

Tore: 0:1 (4.) Buchwieser, 1:1 (7.) Picard, 1:2 (10.) Foster, 1:3 (25.) Raymond, 2:3 (28.) Periard, 2:4 (38.) Ullmann, 2:5 (45.) Mauer, 2:6 (59.) N. Goc; Strafminuten: Ingolstadt 6, Mannheim 10; Zuschauer: 4. 815 (ausverkauft).


Bilder zum vierten Finalspiel zwischen Ingolstadt und Mannheim (5 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 21 Stunden
  • Der frühere deutsche Nationalspieler Brooks Macek bleibt in der KHL. Avtomobilist Jekaterinburg meldet den Verbleib des Spielers für eine weitere Saison.
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  • Emily Nix, Erstreihenstürmerin der deutschen Nationalmannschaft, steht vor einem Wechsel nach Schweden. Die SDHL gilt als stärkste europäische Liga. Der ERC Ingolstadt vermeldet ihren Abgang.
  • vor 2 Tagen
  • Das Teilnehmerfeld des Spengler Cups in Davos ist komplett. Neben dem Gastgeber und Team Canada sind die Straubing Tigers, der HC Dynamo Pardubice (Tschechien), der HC Fribourg-Gottéron (Schweiz) und Kärpät Oulu (Finnland) beim Traditionsturnier von 26. bis 31. Dezember am Start.
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  • David Keckeis, der in den vergangenen zwei Jahren als Assistent der Geschäftsführung fungierte, wurde nun zum Leiter der Geschäftsstelle ernannt der Ravensburg Towerstars ernannt. Daniel Heinrizi wird seine neue Aufgabe als Sportdirektor bei den Löwen Frankfurt früher antreten.
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  • TV-Auftritt: Bundestrainer Harold Kreis ist heute Abend, nach dem Länderspiel gegen Österreich, im „Aktuellen Sportstudio" zu Gast. Die ZDF-Sendung ist im Livestream um 22.30 Uhr und im TV-Kanal um 23 Uhr zu sehen.
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