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Sonntag, 19. April 2015

„Es sieht nicht gut aus" Auch Verteidiger Frank Hördler wird bei der WM verletzungsbedingt wohl nicht dabei sein können

Frank Hördler
Foto: City-Press

"Ja, da ist mir das Herz schon ein wenig in die Hose gerutscht", meinte Bundestrainer Pat Cortina am Samstag nach dem zweiten Spiel gegen Frankreich angesichts des Schreckens um eine mögliche Verletzung von Frank Mauer beim vierten DEL-Finale am Freitag. Denn weitere verletzungsbedingte Absagen wären für Cortina ein Horror, muss er doch vermutlich ohnehin auch noch auf einen weiteren erfahrenen Verteidiger verzichten. Denn nach Alexander Sulzer (Köln) wird wohl auch Frank Hördler (Berlin) seine WM-Teilnahme absagen müssen. "Es sieht nicht gut aus", so Cortina. "Er kann sich nicht bewegen." Hördler laboriert an einer Hüftverletzung. "Es geht uns die Zeit aus", sagt der Bundestrainer. "Es sind jetzt nicht einmal mehr zwei Wochen bis zur WM. Ich möchte mir nicht jetzt schon die ganze Hoffnung selbst nehmen, aber ich glaube nicht, dass er es bis zur WM schafft."

Bei den beiden nun folgenden Spielen in Dänemark am Freitag und Samstag wird der Verteidiger sicher nicht dabei sein. Einzig neuer Akteur im Kader wird dann Tobias Rieder von den Arizona Coyotes sein. "Wenn die Versicherung geklärt ist", sagt Cortina. "Sie gilt für die WM, aber wir müssen nun schauen, wie es mit den Vorbereitungsspielen aussieht."

Angesprochen auf einen Ausfall der erfahrenen Verteidiger Sulzer und Hördler für die WM meinte der Bundestrainer. "Das tut uns natürlich sehr weh." Umso mehr hofft Cortina inständig, dass die Kandidaten im DEL-Finale fit bleiben, "mental wie körperlich."

Das DEB-Team trifft sich nun am Mittwoch in Hamburg wieder und tritt von dort aus die Reise ins dänische Vojens an. Mit einer gehörigen Portion Rückenwind nach den beiden Siegen gegen Frankreich: "Ich habe fünf gute Drittel gesehen", so der Bundestrainer. "Wir haben jetzt eine sehr gute Stimmung in der Kabine." Aber Cortina weiß auch, dass der Cut nach den Dänemark-Spielen, wenn die Finalisten aus der DEL dazu kommt, hart wird. "Da gilt es einige schwierige Entscheidungen zu treffen." Aber das ist dem Italo-Kanadier am Ende immer noch lieber, als Entscheidungen, die durch Verletzungen diktiert werden.

Tobias Welck


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