WM-Blog Teil 6 Kein "Oppigate" im deutschen Lager

Kein deutsches Spiel am Mittwoch - aber trotzdem war einiges los. Am Mittag machten sich die lettischen Fans vom Hotel in Richtung Stadion auf. Der Weg zur U-Bahnstation geriet zu einem eindrucksvollen Spektaktel: In stattlicher Anzahl und in mehreren Reihen marschierten die Letten trommelnd und Volkslieder singend die Straße entlang.

Der Nachmittag hielt dann mit einem falschen Alarm eine neuerliche Überraschung parat. Feueralarm im Hotel - ob der Schreiber dieser Zeilen diesen eventuell beim Versuch Kaffee im Zimmer zu kochen ausgelöst hat, bleibt Spekulation. Immerhin weiß man nun: Die Brandschutztüren auf den Stockwerken funktionieren einwandfrei.

Am Abend stand der traditionelle Medientag im deutschen Teamhotel an. Natürlich standen die Aussagen von Thomas Oppenheimer und Kai Hospelt am Tag zuvor noch einmal im Mittelpunkt des Interesses. Patrick Reimer witzelte: "Wir haben heute im Teamkreis schon Späße gemacht, was der Thomas denn heute wieder erzählt." Oppenheimer selbst fühlte sich missverstanden. "Ich wollte auf keinen Fall jemand angreifen, ich bin ein Teamspieler. Ich war einfach sauer nach dem Spiel", so Oppenheimer. "Ich wollte eher sagen, dass es menschlich ist, dass es nicht so klappt auf Anhieb, wenn neue Spieler hinzukommen." Von schlechter Stimmung also nach außen hin keine Spur - außer vielleicht bei jenen Akteuren, die es mit dem FC Bayern München halten. Deren Stimmung, dürfte dann später am Abend noch ein wenig gesunken sein.