Duncan Keith, Jonathan Toews und Brad Richards feiern mit Patrick Kane (von links) das Tor zum 3:3.
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Die Chicago Blackhawks bleiben die Overtime-Meister dieser Playoffs. Nach dem Sieg in Spiel zwei der Serie gegen die Anaheim Ducks nach dritter Verlängerung schafften sie am Samstag einen 5:4-Erfolg nach zweiter Verlängerung und glichen die Serie zum 2:2 aus. Die Blackhawks haben damit in diesen Playoffs bereits vier Siege nach Verlängerung geholt und mussten keine Niederlage einstecken. Das Siegtor gelang Antoine Vermette nach 5:37 Minuten in der zweiten Verlängerung. Die Deadline-Verpflichtung hatte in Spiel drei noch zusehen müssen. Es war das zweite Playoff-Tor des 32-Jährigen.
Schon das dritte Drittel war ein besonderes: Mit einem Stand von 1:1 (Tore durch Brandon Saad und Emerson Etem) war es in die letzten 40 Minuten gegangen. Dort schafften dann Jonathan Toews (43.) und Brent Seabrook (48.) eine vermeintlich sichere Zwei-Tore-Führung für die Hawks. Doch die Ducks schlugen zurück - und wie: Binnen nur 37 Sekunden machten Ryan Kesler, Matt Beleskey und Corey Perry aus dem 1:3 ein 4:3. Nur einmal in der bisherigen Playoff-Geschichte (1979 schaffte Toronto binnen 23 Sekunden drei Tore) war ein Team schneller. Auch eine Auszeit nach dem 3:3 hatte die Hawks nicht wieder in die Spur bringen können.
Das schaffte erst Patrick Kane rund drei Minuten später: Mit der Hilfe von Frederik Andersens Schoner drückte er den Puck über die Linie. In der Overtime hatten beide Teams Chancen, das Spiel zu beenden, die größte davon Andrew Shaw, der die Latte traf und Pech hatte, dass der Puck vor der Linie landete. Patrick Sharp scheiterte mit einem Break. Vermette gelang dann aus spitzem Winkel der erlösende Treffer für Hawks.
Damit stehen nun beide Serien 2:2. Am Sonntag findet Spiel fünf der Serie New York Rangers gegen den Tampa Bay Lightning statt, die Ducks und die Hawks duellieren sich wieder am Montag.