Fowler: „Ein herber Verlust“ Matthias Plachta wechselt von den Adlern Mannheim zu den Arizona Coyotes in die NHL

Matthias Plachta wechselt in die NHL zu den Arizona Coyotes. Das bestätigten am Donnerstag sowohl der NHL-Club aus Arizona als auch die Adler Mannheim. Bereits vor einigen Wochen hatte sich ein Wechsel des Stürmers angedeutet. Scouts hatten den 24-Jährigen mehrmals beobachtet (Eishockey NEWS berichtete). Plachta erhält einen so genannten Entry Level Contract, der aufgrund seines Alters und der Struktur dieser Verträge ein Jahr läuft und wird in der Organisation auf seinen Landsmann Tobias Rieder treffen. Der vorzeitig um fünf Jahre verlängerte Vertrag mit den Adlern wird vorübergehend stillgelegt, erklärte der deutsche Club. Dabei behalten die Adler bei einer Rückkehr des Spielers alle Rechte.

"Matthias ist ein großer, talentierte Außenstürmer, der in der DEL eine starke Saison hatte", sagte Coyotes-Manager Don Maloney. "Wir freuen uns darauf, dass er seine Entwicklung in unserer Organisation fortsetzen wird. Ob Plachta von Beginn an einen Platz im Stammkader des NHL-Clubs erhalten wird, wird sich nach dem Trainingscamp im September entscheiden. Wie Rieder könnte er auch zunächst im AHL-Farmteam landen. Auch der Ex-Hamburger David Wolf spielte nach seinem Wechsel nach Calgary die meiste Zeit in der AHL. Allerdings ist bei den Coyotes, die in der vergangenen Saison das zweitschlechteste Hauptrundenteam waren, auch ein Umbruch eingeläutet worden.

"Der Abgang von Matthias ist natürlich ein herber Verlust für uns", sagte Adler-Manager Teal Fowler. "Wir sind allerdings stolz, dass er seinen Traum von der NHL verfolgen kann. Außerdem ist sein Wechsel in die NHL eine Auszeichnung für uns und unsere akribische Arbeit mit den Spielern. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute und viel Erfolg in Nordamerika."

Plachta, am 16. Mai 1991 in Freiburg geboren und Sohn des ehemaligen polnischen National- und langjährigen DEL-Spielers Jacek Plachta, erzielte in der vergangenen Saison in 47 Hauptrundenspielen 14 Tore und gab 21 Vorlagen. Auf dem Weg zur deutschen Meisterschaft der Adler gelangen ihm in 15 Playoff-Spielen noch einmal fünf Tore und vier Vorlagen.