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Freitag, 5. Juni 2015

Verbleib in der Regionalliga West Dortmund verzichtet auf Oberliga-Aufstieg: Finanzen und Spielerstruktur als Hauptgründe

Dortmund jubelte Mitte März über den Meistertitel in der Regionalliga West.
Foto: Lindemann

Wie schon am Mittwoch von mehreren Medien vermeldet, werden die Eisadler Dortmund, Meister der Regionalliga West, ihr Aufstiegsrecht in eine neue Oberliga Nord nicht wahrnehmen. Das bestätigte der Club am späten Donnerstagabend in einer Pressemitteilung. "Eine Neugliederung der Oberliga macht einen Aufstieg aus wirtschaftlichen Grunden in diesem Jahr nicht möglich.

Bedenken zur neuen Struktur mit 18 Vereinen aus Nord, West und Ost habe es schon von Beginn an gegeben - wie auch von Berliner Clubs. Alle anderen Mannschaften - am Ende auch die Berliner - hätten sich der Meinung des DEB angeschlossen und für eine zweigleisige Oberliga plädiert. "Alleine diese Aufteilung machte dann klar, dass diese Oberliga fur die Eisadler in der kommenden Saison nicht zu stemmen ist", hieß es weiter.

Präsident Lothar Grabe sagte nach der Sitzung: "Es ist schade, wir sind zwar sportlich in die Oberliga aufgestiegen, aber die neue Aufteilung macht für uns einen Start in dieser Liga aus wirtschaftlichen Grunden unmöglich. Abgesehen von den Fahrtkosten, die ca. 12.000 Euro mehr betragen wurden, haben wir ein Team aus Arbeitnehmern und Studenten. Wie sollen die an einem Freitag oder Sonntag nach Rostock, Leipzig oder Berlin fahren können? Unsere Spieler sehen das übrigens allesamt genauso. Diese Liga ist mit Amateuren nicht zu machen."

Außerdem stehe der Verein im Wort, auch zukünftig nur das finanziell Machbare umzusetzen. "Das sind wir auch unserem Nachwuchs und unseren Fans schuldig. Eine weitere Pleite wäre das endgültige Aus für das Eishockey in Dortmund. Mir tut es zwar für die Fans, die sich auf die Oberliga gefreut haben, wahnsinnig leid, aber uns allen im Verein geht es ja nicht anders. Auch wir hätten uns gerne mit Duisburg, Essen und Herne gemessen."

Grabe hofft nun auf weitere Fan-Unterstützung in der neuen Saison: "Mit den dazu gekommenen Teams aus Neuss, Ratingen und Hamm wird die kommende Saison qualitativ stärker besetzt sein, als die abgelaufene. Wir sind davon uberzeugt, dass wir auch in der nächsten Spielzeit packende Eishockeyspiele in unserem Stadion erleben werden."


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Notizen

  • vor 20 Stunden
  • Der EHC Red Bull München nimmt an drei Vorbereitungsturnieren teil: Lehner Cup (in Sursee und Zug, mit Bern und Zug), Red Bulls Salute (Zell am See, mit Rögle und Salzburg/Zug) und Warrior Cup (Kaufbeuren, mit Glasgow und Nürnberg/ESVK). Zudem testet der PENNY-DEL-Club gegen Graz (in Tölz).
  • gestern
  • Jan Suran verlässt die Eisbären Regensburg. Der 25-Jährige war die vergangenen zwei Spielzeiten Co-Trainer des DEL2-Clubs. Der Tscheche habe ein Angebot eines anderen Clubs angenommen, teilten die Eisbären mit.
  • gestern
  • Der ERC Ingolstadt stellt sich im Athletikbereich neu auf. Matthias Klein vom Therapiezentrum in Mailing arbeitet künftig als „Head of Performance“ für den Club aus der PENNY DEL. Kán Liebscher wird neuer Athletik-Trainer.
  • vor 2 Tagen
  • Die Straubing Tigers nehmen 2025 erstmals am Vinschgau Cup teil. Neben den Niederbayern sind Gastgeber ERC Ingolstadt (amtierender Titelverteidiger) sowie die ZSC Lions aus Zürich (amtierender Schweizer Meister und diesjähriger CHL-Sieger) gesetzt. Ein viertes Team wird in Kürze bekanntgegeben.
  • vor 2 Tagen
  • Zum ersten Mal werden Ende August vier Teams aus der PENNY DEL am traditionellen Eishockey-Vorbereitungsturnier der Dresdner Eislöwen teilnehmen. Neben den Eislöwen als DEL-Aufsteiger werden die Löwen Frankfurt, Grizzlys Wolfsburg und die Straubing Tigers dabei sein.
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