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Freitag, 10. Juli 2015

Der neue Bundestrainer im Interview Marco Sturm: "Der DEB wollte mich einbinden und ich wollte helfen“

Marco Sturm.
Foto: Dahmen

Dass Marco Sturm (36) am Freitagnachmittag als neuer General Manager der deutschen Nationalmannschaft vorgestellt wurde, war am Ende keine allzu große Überraschung mehr. Dass der gebürtige Dingolfinger aber in Personalunion auch den Bundestrainerposten übernimmt, war dann nicht unbedingt erwartet worden. Eishockey NEWS unterhielt sich mit dem Ex-Nationalspieler über seine neuen Aufgaben.

Marco, ursprünglich sollten Sie als Scout in Nordamerika den Kontakt zu den deutschen Nationalspielern halten. Nun sind Sie General Manager und Bundestrainer beim DEB. Wie kam es dazu?
Marco Sturm: "Der Kontakt war ja schon länger da. Seit meinem Abschiedsspiel im letzten August, wo auch Franz Reindl vor Ort war. Seither haben wir immer wieder geredet, aber so richtig ernst wurde das erst ab Mai. Es hat sich dann schnell herausgestellt, dass wir zusammenarbeiten wollen. Der DEB wollte mich einbinden und ich wollte helfen. Wir sind dann über mehrere mögliche Tätigkeiten hin zum General Manager und Bundestrainer gekommen."

Bisher war Ihr Hauptwohnsitz in den USA. Wird das so bleiben?
Sturm: "Ich werde pendeln, die Familie bleibt auf jeden Fall weiterhin in den USA. Aber bisher war ich vielleicht einmal im Jahr in Deutschland, jetzt werde ich mehrmals zu DEL-Spielen, Turnieren, DEB-Maßnahmen kommen. So lange ich mein Team zusammenstellen kann - und diese Unterstützung und Zusicherung habe ich - sehe ich darin in der heutigen Zeit kein Problem."

Ein gutes Stichwort: Wie wird Ihr Team aussehen?
Sturm: "Ich muss jetzt erst einmal die entsprechenden Kandidaten, die ich mir vorstelle, kontaktatieren, deshalb kann ich das noch nicht so genau sagen. Klar ist aber: Die DEL und der DEB sind sich einig, die Stimmung untereinander ist so gut wie vielleicht noch nie. Deshalb ist klar, dass DEL-Trainer zum Stab gehören werden. Aber es kann durchaus sein, dass für einzelne Maßnahmen auch einmal jemand aus Amerika kommen wird. Für die erste Maßnahme, den Deutschland Cup, kann es durchaus sein, dass das Trainerteam erst kurz vor dem Turnier feststeht."
Interview: Tobias Welck


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Notizen

  • vor 23 Stunden
  • Angreifer Phil Varone, von 2023 bis 2025 in der PENNY DEL aktiv, hat mit Dukla Trencin in der Slowakei einen neuen Club gefunden. Der ehemalige NHL-Stürmer verbuchte 2024/25 in 52 Spielen für die Grizzlys Wolfsburg sechs Tore und 23 Vorlagen.
  • gestern
  • Nach dem Foul an Kyle Havlena im DEL2-Spiel gegen die Lausitzer Füchse wurde gegen Robbie Czarnik eine Sperre von einem Spiel ausgesprochen. Der Angreifer der Ravensburg Towerstars hatte Havlena mit einem Stockschlag zwischen die Beine attackiert und dafür eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhalten.
  • vor 2 Tagen
  • Frank H. Lutz, seit August Vorstandsvorsitzender des Deutschen Eishockey-Bundes, ist ab sofort Teil des Aufsichtsrats der DEL2. Er übernimmt den DEB-Sitz, den bisher der DEB-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Merten inne hatte.
  • vor 3 Tagen
  • Die Starbulls Rosenheim aus der DEL2 haben Stürmer Jannick Stein mit einer Förderlizenz für den SC Riessersee ausgestattet. Der 20-Jährige lief in der vergangenen Saison schon zweimal für den Oberligisten auf.
  • vor 4 Tagen
  • Die Eisbären Regensburg (DEL2) müssen vorerst auf Kontingentstürmer Alex Berardinelli verzichten. Der 30-jährige US-Amerikaner zog sich eine Unterkörperverletzung zu und wird nach vier bis fünf Wochen Pause neu evauliert.
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